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Interdisziplinäre Schmerztagesklinik

Länger andauernde oder immer wiederkehrende Schmerzen, die chronisch geworden sind, können die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Sie führen häufig zu Einschränkungen im Alltag. Dazu kommen depressive Stimmungen, angstvollen Gedanken, Schlafstörungen und eine geringere Konzentrationsfähigkeit.

Betroffene haben trotz vielfältiger Untersuchungen und Behandlungen keine nachhaltige Linderung erfahren. Häufig kommen Beschwerden durch Nebenwirkungen der Medikamente (z.B. Magen-Darm-Beschwerden, Nierenschäden) hinzu, so dass die Einschränkungen und Probleme im privaten und beruflichen Umfeld immer größer werden. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, bietet das Experten-Team der Schmerztagesklinik, das sich aus Ärzten und Therapeuten zusammensetzt, nach einer fundierten Diagnostik eine multimodale Schmerztherapie an.

Ziele der multimodalen Schmerztherapie sind:

  • den Schmerz mit all seinen Auswirkungen und Wechselwirkungen als komplexes Syndrom zu verstehen.
  • die Lebensqualität zu steigern.
  • die Schmerzen zu lindern.

In kleinen Gruppen zu maximal acht Personen findet die Therapie im teilstationären Rahmen statt. Die Therapiedauer beträgt fünf Wochen, jeweils Montag bis Freitag, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr.


Ansprechpartner

Leitung

Privatdozent Dr. med. Rainer Abel

Klinikdirektor

Leiter kinderorthopädischer Bereich SPZ,
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie,
Facharzt für Physikalische- und Rehabilitative Medizin, Spezielle Schmerztherapie, Chirotherapie und Rehabilitationswesen

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Tanja Nüßlein Saraiva

Diplom-Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin
Schwerpunkt Verhaltenstherapie
Organisatorische Leiterin der Interdisziplinären Schmerztagesklinik

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Team

Anja Wasserzier

Oberärztin

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Schmerztherapie
Notfallmedizin

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Dr. Eva Pfeifer
Dr. Eva Pfeifer

Oberärztin

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie mit
Zusatzbezeichnung Geriatrie

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Kooperationspartner

Dr. med. Hans-Jürgen Honikel

Gemeinschaftspraxis für Anästhesie,  Kurpromenade 2 95448 Bayreuth
 0921 759820
 0921 7598222
 info@anaesthesie-bayreuth.de

Öffnungszeiten:
Montag - Donnerstag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Freitag von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr.


Warum interdisziplinäre, multimodale Schmerztherapie in der Schmerztagesklinik?

  • Sie leiden unter chronischen Rücken-,Wirbelsäulen-, Gelenk- oder Muskelschmerzen, Ganzkörperschmerzen oder Nervenschmerzen, chronischen Kopfschmerzen, medikamenteninduziertem
  • Schmerz oder unter Schmerzen ohne erkennbare Ursache.
  • Ihre Schmerzen dauern seit mehr als drei Monaten an.
  • Sie sind durch den Schmerz in Ihrer körperlichen Beweglichkeit und Funktion beeinträchtigt, Sie nehmen unerwünschte Veränderungen in Stimmung, Gedanken oder Ihrem sozialen oder beruflichen Leben wahr.
  • Trotz vielfältiger Diagnostik und mehrfacher Therapieversuche wie z.B. Medikamenteneinstellung, Physiotherapie oder Rehabilitation, konnten Ihre Schmerzen nicht wesentlich
  • nachhaltig gelindert werden.
  • Sie suchen einen Ausweg aus dem Teufelskreis und möchten aktiv den Umgang mit Ihren Schmerzen verbessern, um Ihre Lebensqualität wieder zu steigern und
  • belastbarer zu werden.
  • Sie wollen selbständig und eigenverantwortlich für Veränderungen in Ihrer Lebensgestaltung sorgen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie hilft dabei, den Schmerz in all seinen Dimensionen zu verstehen und einen hilfreicheren Umgang zu erlernen. Dies bedarf Ihrer aktiven Mitarbeit. Sie legt dabei ein Hauptaugenmerk auf aktivierende Therapiemaßnahmen und Training, um einen nachhaltigen Transfer in den Alltag zu erreichen.

Unser multiprofessionelles interdisziplinäres Team hilft Ihnen:

  • Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachrichtungen (Anästhesie, Rheumatologie, Orthopädie)
  • Psycholog*innen
  • Psychologische Psychotherapeut*innen
  • Sport-, Ergo- und Physiotherapeut*innen
  • Sozialarbeiter*innen
  • Ernährungsberater*innen
  • Medizinische Fachangestellte
  • Medizinische Bademeister*innen

Welche Ziele verfolgen wir mit Ihnen in der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie?

  • Den eigenen Schmerz in seinen Facetten als komplexes Krankheitsbild, seine Auswirkungen und Wechselwirkungen verstehen.
  • Die Lebensqualität steigern.
  • Die Teilhabe am Leben wieder möglich machen.
  • Die nachhaltige Linderung des Schmerzes.
  • Die Selbsthilfestrategien nachhaltig in den Alltag integrieren.

Mit Hilfe der Schmerztherapie erreichen Sie diese Ziele durch …

  • Schulungen zum besseren Verständnis körperlicher, psychischer und sozialer Prozesse (Bio- Psycho-Soziales Krankheitsmodell) bei chronischem Schmerz.
  • das Erkennen von Schmerzauslösern und Verhaltens- und Denkweisen, die zur Schmerzchronifizierung beitragen können sowie durch die Veränderung möglicher auslösender Faktoren.
  • das Erlernen von schmerzlindernden Techniken und Schmerzbewältigungsstrategien und mit Entspannungstechniken und Achtsamkeitstraining.
  • Optimierung und Reduktion der Schmerzmedikation.
  • Förderung der Körperwahrnehmung und einer realistischen Belastungseinschätzung
  • Wiedererlangung des Vertrauens in den eigenen Körper und die eigene Leistungsfähigkeit
  • das Wiedererlernen verloren gegangener und verloren geglaubter Fähigkeiten
  • Wiederaufnahme sozialer Kontakte

Unsere Schmerztagesklinik hilft Ihnen auch bei der beruflichen Wiedereingliederung bei Arbeitsunfähigkeit.


Wie kommen Sie zu uns?

Was wir von Ihnen brauchen

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Haus- oder Facharzt, ob er eine multimodale Schmerztherapie für geeignet und indiziert hält. Wenn ja, melden Sie sich bitte telefonisch in unserem Sekretariat unter  0921-400 3480. Sie erhalten Fragebögen zu Ihrem Schmerzgeschehen und schicken uns diese ausgefüllt zurück. In den Brief legen Sie die bisher erhobenen Befunde und Briefe der vorbehandelnden Ärzt*innen und Einrichtungen bei. Nach eingehender Prüfung der Unterlagen werden wir Sie telefonisch kontaktieren und einen Termin für einen ersten interdisziplinären Diagnostiktag vereinbaren. Sie lassen sich eine schriftliche Verordnung für eine Krankenhausbehandlung vom behandelnden Arzt ausstellen.

Was wir für Sie tun
Am Diagnostiktag machen sich alle beteiligten Berufsgruppen (Ärztin, Arzt, Psychotherapeut*in, Ergo-, Physio-, Sporttherapeut*in und Sozialdienst) in Einzelgesprächen ein umfassendes Bild von Ihren Beschwerden. Wir bezeichnen dies als Assessment. Wir werden dann im Team Ihren Fall beraten und die Indikation zur Aufnahme prüfen. Auch machen wir uns im Ablehnungsfall Gedanken über mögliche Alternativen und therapeutische Angebote oder Empfehlungen zum weiteren Verlauf.

Wer die Kosten übernimmt
• Gesetzliche und Private Krankenkassen
• Berufsgenossenschaften
• Haftpflichtversicherungen


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