Mehr Mitsprache für höhere Zufriedenheit

Klinikum Bayreuth GmbH setzt auf ehrenamtliche Patientenfürsprecher

Zufriedenere Patienten, das ist das erklärte Ziel der Klinikum Bayreuth GmbH. Zwei Patienten-fürsprecher werden daher ab April den Patienten mehr Mitsprache ermöglichen. Sie werden auf Wunsch des Patienten aktiv und fungieren ehrenamtlich als Mittler zwischen ihm und Ärzten, Pflegepersonal, sowie der Verwaltung.

Oft prallen im Krankenhaus zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite der Mediziner, tagtäglich von Krankheit und Beschwerden umgeben, auf der anderen Seite der Patient, für den es sich um einen Ausnahmezustand handelt. Aufgrund der unterschiedlichen Blickwinkel gestaltet sich das Miteinander nicht immer einfach. Häufig rührt die Unzufriedenheit daher, dass der Patient nicht weiß, an wen er sich wenden kann. Denn während es für viele Interessen Verbraucherschutzverbände gibt, haben Patienten in Krankenhäusern meist kaum eine Möglichkeit, sich zu äußern.
Die Klinikum Bayreuth GmbH hat die Chancen erkannt, die ein gutes Beschwerdemanagement bietet und in dessen Rahmen mit dem Amt des Patientenfürsprechers ein neues Angebot für Patienten geschaffen: Werner Keller und Klaus Pietruska werden sich künftig im Namen der Patienten für ein harmonisches Miteinander einsetzen. Ehrenamtlich werden sie auf Wunsch des Patienten - auch noch nach dem Krankenhausaufenthalt - aktiv und vertreten seine Interessen gegenüber Ärzten, Pflegepersonal und der Verwaltung. Mit dem Einverständnis der Patienten können sie sich jederzeit an die zuständigen Stellen wenden und offene Fragen klären - dabei unterliegen sie natürlich der Schweigepflicht.
Zu den Aufgaben dieses Ehrenamtes zählt das Entgegennehmen von Beschwerden ebenso wie die Klärung von Rückfragen beim Klinikpersonal. Aber auch bei Wünschen und Verbesserungsvorschlägen, Lob und Anerkennung sind die Patientenfürsprecher die richtigen Ansprechpartner. Sie sorgen dafür, dass jedes Lob und jede Beschwerde an der richtigen Stelle ankommt. Auf Wunsch können sich auch Angehörige direkt an die Patientenfürsprecher wenden, falls der Patient dazu nicht in der Lage ist.
Leistungen, die bereits vom Sozialdienst oder der Klinikseelsorge erbracht werden, werden von den Patientenfürsprechern allerdings nicht übernommen.

Das Beschwerdemanagement ist in der Klinikum Bayreuth GmbH bereits seit 2005 fester Bestandteil. In der Stabstelle zentrales Beschwerdemanagement setzt man sich systematisch und intensiv mit der Unzufriedenheit von Patienten auseinander. Beschwerden werden nicht als lästig empfunden, sondern als Chance, Schwachstellen zu erkennen und zu beheben. Das erweiterte Angebot macht es nun möglich, Konflikte auf sehr unbürokratische Weise zu entschärfen, da die Patientenfürsprecher nicht in die Krankenhaushierarchie eingebunden sind.

Sprechzeiten der Patientenfürsprecher:

Betriebsstätte Klinikum Bayreuth:

Jeder 1., 3. und 5. Montag im Monat, 9.30 Uhr bis 11 Uhr. Besprechungsraum der Verwaltung (Zimmer L 1-20, über der Palliativstation)  
 0921 400-2066

Betriebsstätte Klinik Hohe Warte:

jeder 2. und 4. Montag im Monat, 9.30 Uhr bis 11 Uhr. Besprechungsraum des Sozialdienstes (Zimmer C 6-15, Hauptgebäude 6. Stock)  
  0921 400-4675

Terminvereinbarungen sind von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0921 400-852031 bei Gerhard Seiß, Stabstelle zentrales Beschwerdemanagement, möglich. Er vermittelt die Termine mit den Patientenfürsprechern im Klinikum und der Klinik Hohe Warte.

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