Neue Kraft- Wärme- Kopplungsanlage in Betrieb genommen

Umweltschonendes und effizientes Energiekonzept für das Klinikum Bayreuth:

Hochmoderne Kraft-Wärme-Kopplungsanlage der E.ON Bayern Wärme in Betrieb

Die Klinikum Bayreuth GmbH setzt weiter auf effiziente Energiekonzepte und hat die E.ON Bayern Wärme GmbH mit dem Neubau einer Kraft-Wärme- Kopplungsanlage (KWK) mit einem Investitionsvolumen von rund 750.000 Euro beauftragt. Die Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs- GmbH liefert zum Betrieb umweltschonendes Erdgas.

Diese Anlage ersetzt nach über zwei Jahrzehnten Betriebszeit die bestehende KWK-Anlage in der Preuschwitzer Straße 101. Die komplette Anlage wurde von der E.ON Bayern Wärme GmbH geplant und projektiert. Für den Energiedienstleister demontierte die Kulmbacher Firma AGO die bestehenden vier Blockheizkraftwerke (BHKW) und baute drei neue BHKW nach dem neuesten Stand der Technik ein. Diese wurden im Anschluss in die bestehende Heizzentrale integriert. Die drei Aggregate verfügen zusammen über eine Wärmeleistung von 1.116 kW und eine elektrische Leistung von 711 kW. Rund neun Monate vergingen vom Abschluss der Verträge zwischen der Klinikum Bayreuth GmbH und den beiden Energieunternehmen bis zur ersten Inbetriebnahme.
Am 5. Oktober blicken Roland Ranftl, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Werner Dehmel und Dr. Alexander Fenzl, die Geschäftsführer der E.ON Bayern Wärme GmbH, und Jürgen Bayer, Geschäftsführer der BEW, gemeinsam auf die ersten zwei Monate des Betriebs. Die technische Realisierung war Maßarbeit, die gesamten Umbauarbeiten und die Montage der drei neuen Aggregate konnten ohne Unterbrechung der Wärmelieferung für das Klinikum Bayreuth durchgeführt werden. Die neue Anlage produziert rund fünf Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom und deckt damit über 50 Prozent des Bedarfes des Klinikums. Zudem werden circa acht Millionen kWh Wärme erzeugt. Die BEW übernimmt die Reststromlieferung in Höhe von rund vier Millionen kWh und liefert das Erdgas, das zum Betrieb der BHKW benötigt wird. Äußerst positiv ist dabei die Umweltbilanz: Die Rauchgase werden durch einen Dreiwege-Katalysator auf modernstem technischen Stand gereinigt und unterschreiten die geforderten Emissionswerte. Die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitenden Aggregate erreichen einen Gesamtnutzungsgrad - dies ist das Verhältnis der nutzbaren zur eingesetzten Energie - von 91 Prozent und benötigen somit deutlich weniger Energie, als zur getrennten Erzeugung der Heizwärme und des elektrischen Stroms nötig wäre. Hierdurch vermeidet das Klinikum zudem den Ausstoß von 2.200 Tonnen CO² im Jahr. „Diese effiziente, moderne Anlage ist ein Beitrag zur Energiewende vor Ort", freut sich E.ON Bayern Wärme-Geschäftsführer Werner Dehmel. „Bei der Vergabe der Aufträge achten wir stets auf die Berücksichtigung der regionalen Firmen", ergänzt sein Geschäftsführer-Kollege Dr. Alexander Fenzl. BEW-Geschäftsführer Jürgen Bayer betont, dass das Energiemanagement der Klinikum Bayreuth GmbH wegweisend sei - und neben wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch Umwelt- und Klimaaspekte in vorbildlicher Weise berücksichtige.
Die E.ON Bayern Wärme GmbH ist eine 100prozentige Tochtergesellschaft der E.ON Bayern AG und auf das Errichten und Betreiben von Anlagen zur Wärmeerzeugung und -verteilung spezialisiert. Sie betreibt über 100 dezentrale energieeffiziente und regenerative Kraftwerksanlagen wie Fernwärmeversorgungen, Biomasseheizwerke, Biogas- und Bio-Erdgasanlagen, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpenanlagen, Pelletheizanlagen bis hin zu Dampfturbinen- Heizkraftwerken und realisiert derzeit mehrere Geothermieprojekte.

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v.l.: Georg Kroack, stellvertretender Leiter der Technischen Abteilung der Klinikum Bayreuth GmbH gibt Jürgen Bayer, Geschäftsführer Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs- GmbH, Roland Ranftl, Geschäftsführer Bayreuth GmbH, sowie den Geschäftsführern der E.ON Bayern Wärme GmbH, Dr. Alexander Fenzl und Werner Dehmel einen Einblick in die technischen Details der modernen, umweltschonenden Kraft-Wärme-Kopplungsanlage.