Bilanz zum Einsatz des PET-CTs nach 100 Untersuchungen

Mit dem PET-CT, einem der modernsten Diagnoseverfahren in der Krebsmedizin, wurden bisher 100 Patienten im Klinikum Bayreuth untersucht. Diese patientenfreundliche, bildgebende Hochleistungstechnik bietet ein hohes Maß an Sicherheit für Krebspatienten.

Das PET-CT im Klinikum Bayreuth ist eines der modernsten Diagnoseverfahren bei der Erkennung und Behandlung von Krebsleiden. Es bildet selbst kleinste Tumorherde zuverlässig ab, erfordert einen sehr hohen logistischen Aufwand. Zu diesen Ergebnissen sind die Mitarbeiter der Klinik für Nuklearmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH, unter der Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. Herbert Feistel, nach 100 Untersuchungen gekommen. Die Bayreuther Nuklearmedizin ist die einzige Klinik in Oberfranken, die ein solch modernes Diagnoseverfahren im Routinebetrieb einsetzt.

Mit der Kombination aus einem Computertomographen (CT) und einem Positronen - Emissions - Tomographen (PET) werden zwei unterschiedliche bildgebende Verfahren miteinander verknüpft. Mit der Diagnostik des PET werden die Stoffwechselprozesse von Körperzellen sichtbar gemacht. Um diese deutlich zu sehen, bekommt der Patient eine radioaktive Zuckerlösung verabreicht. Diese reichert sich vermehrt in den aktiveren Krebszellen an und gibt Strahlung ab. Da dieser radioaktive Zucker eine Halbwertszeit von lediglich 110 Minuten hat, müssen die Abläufe in der Klinik für jeden einzelnen Patienten sehr genau geplant sein. Auf dem CT-Bild kann man dann die unterschiedlichen Gewebestrukturen deutlicher erkennen, Knochen und innere Organe werden aufgrund ihrer Dichteunterschiede hoch aufgelöst abgebildet. Das kombinierte Verfahren zeigt Tumorzellen als leuchtende Punkte, die exakt von gesunden Zellen abgegrenzt werden. Selbst kleinste Krebsherde oder Tochtergeschwülste unter einem Millimeter werden zuverlässig erkennbar. „Diese patientenschonenden Untersuchungen mit dem PET-CT bieten eine verbesserte Diagnosesicherheit und ersparen den Patienten aufwändige Mehrfachuntersuchungen" betont Dr. Feistel. Privatdozent Dr. Alexander Kiani, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Hämatologie unterstreicht „Das PET-CT liefert uns in vielen Fällen sehr genau Aussagen über die Ausbreitung einer Krebserkrankung. Damit können wir die beste Therapie für jeden Patienten auszuwählen und den Behandlungserfolg überprüfen." Auch die Chefärzte der Klinik für Strahlentherapie, Privatdozent Dr. Ludwig Keilholz und Privatdozent Dr. Jochen Willner, greifen inzwischen routinemäßig auf die Ergebnisse des PET-CT zurück: „Wir können nun unsere Bestrahlungsfelder damit noch genauer planen." Das PET-CT kommt zum Beispiel bei einem Verdacht auf Lungen-, Speiseröhren- und Dickdarmkrebs sowie Brust- oder Prostatakrebs, aber auch bei einer Reihe von anderen Krebsarten, zum Einsatz.

Im vergangenen Jahr investierte die Klinikum Bayreuth GmbH in das neue PET-CT über eine halbe Million Euro. „Mit Investitionen in modernste Medizintechnik bieten wir unseren Patienten ein hohes Maß an Sicherheit und werden unserem Auftrag als Krankenhaus mit der höchsten Versorgungsstufe gerecht" so der Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Roland Ranftl.

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