Hilfe bei Therapiefindung

Klinikum Bayreuth stellt Fachkompetenz im Bereich Darmkrebs zur Verfügung

Die Klinikum Bayreuth GmbH unterstützt künftig mit ihrem Fachwissen auf dem Gebiet Darmkrebs die Aktion „Zweitmeinung Darmkrebs" der Felix Burda Stiftung. Diese bietet Patienten mit der Diagnose Darmkrebs die Möglichkeit, in schwierigen Fällen kostenlos eine Zweitmeinung von Spezialisten einzuholen, um eine optimale Therapieentscheidung treffen zu können.

 

Bayreuth - Über das Portal www.darmkrebs.de vernetzt die Felix Burda Stiftung Rat suchende Patienten über einen Vermittler, den so genannten Case Manager, mit Spezialisten. Via Internet melden sich Patienten auf der Plattform an und geben erste Informationen mittels eines Fragebogens weiter. Daraufhin wird jedem Patienten ein Case Manager zugeteilt, der sich um den weiteren Ablauf kümmert. Er erstellt auf Basis der Informationen, die er vom Patienten erhält eine Elektronische Krankenakte und kontaktiert im Anschluss eines der zertifizierten Darmzentren oder eine Spezialklinik. So würde beispielsweise die Akte an einen Arzt der Klinikum Bayreuth GmbH weitergeleitet, der sich mit dem Fall vertraut macht und diesen in einer der wöchentlichen Tumorkonferenzen mit Kollegen bespricht, um eine fundierte Zweitmeinung abgeben zu können. Hausintern arbeiten hier Chirurgen, Pathologen, Onkologen, Gastroenterologen, Radiologen und Strahlentherapeuten zusammen, denn vor allem bei schwierigen Fällen führt erst die Bertachtung aus verschiedenen Blickwinkeln zu einem für den Patienten optimalen Resultat.
Ist ein Therapievorschlag gefunden, wird dieser in die Elektronische Akte eingetragen und der Case Manager nimmt erneut zum Patienten Kontakt auf. Dieser kann nun mit Hilfe dieser Zweitmeinung zusammen mit dem behandelnden Arzt eine Therapieentscheidung treffen - und erhält zusätzlich Hilfe bei der Suche nach dem für ihn optimalen Krankenhaus.
Natürlich kommt damit auf die Krebsspezialisten der Klinikum Bayreuth GmbH zusätzliche Arbeit zu, von einer Arbeitsüberlastung geht Privatdozent Dr. Michael Vieth, Chefarzt des Instituts Pathologie am Klinikum Bayreuth aber nicht aus. Er hebt vielmehr die Bedeutung dieses Angebotes hervor: „Gerade für Patienten aus Oberfranken dürfte unsere Meinung - und sei es nur als Zweitmeinung - relevant sein."

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