Neueste Technik zur Krebsdiagnostik im Klinikum Bayreuth

Im Klinikum Bayreuth geht in diesem Monat der erste PET-CT Oberfrankens in Betrieb. Diese patientenfreundliche bildgebende Hochleistungstechnik bietet Krebspatienten ein hohes Maß an Sicherheit.

Die Klinik für Nuklearmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH, unter der Leitung von Privatdozent Dr. Herbert Feistel, hat die Kombination aus einem Computertomographen (CT) und einem Positronen - Emissions - Tomographen (PET) in den Patientenbetrieb genommen. Die innovative Technologie der Firma Philips verknüpft zwei unterschiedliche bildgebende Verfahren miteinander mit denen sich selbst kleinste Tumorherde zuverlässig erkennen und präzise lokalisieren lassen. Das Kombinationsverfahren ermöglicht äußerst detailgenaue Einblicke in das Innere des Körpers. Die Investitionskosten für das neue PET-CT belaufen sich auf eine halbe Millionen Euro für das Gerät und 90.000 Euro für die dazugehörigen Umbauarbeiten im Klinikum. „Mit dieser Investition in die Zukunft werden wir unserem guten Ruf hinsichtlich unserer hochwertig technischen Ausstattung gerecht" so der Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Roland Ranftl.

Besonders geeignet ist eine Untersuchung mit dem PET-CT, um vor einer Tumoroperation oder Biopsie das entsprechende Gewebeareal exakt zu lokalisieren und zur Ergebniskontrolle. „Wir sind die erste Klinik, die dieses moderne Diagnostikverfahren in Oberfranken einsetzt. Damit erweitern wir unser Angebotsspektrum, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten" erklärt Dr. Feistel. 

Modernste Bildgebung für Diagnostik und Therapie

Der PET - CT hat den großen Vorteil, dass zwei Verfahren kombiniert werden, die unterschiedliche Strukturen aus dem Körperinnern abbilden. Zum einen werden mit der Diagnostik des PET die Stoffwechselprozesse von Körperzellen sichtbar gemacht. Um diese deutlich zu sehen, bekommt der Patient eine radioaktive Substanz verabreicht. Diese reichert sich vermehrt in den aktiveren Krebszellen an und gibt Strahlung ab. Zum anderen kann man auf einem CT-Bild die unterschiedlichen Gewebe-strukturen deutlicher erkennen, Knochen und innere Organe werden aufgrund ihrer Dichteunterschiede hochaufgelöst abgebildet. Das kombinierte Verfahren zeigt Tumorzellen als leuchtende Punkte, die exakt von gesunden Zellen abgegrenzt werden. Selbst kleinste Krebsherde oder Tochtergeschwülste werden zuverlässig erkennbar. „Die Untersuchungen mit dem PET-CT bieten außer einer verbesserten Diagnosesicherheit zahlreiche weitere Vorteile." erklärt Dr. Feistel, „Zum einen ist die Untersuchung mit dem Gerät sehr patientenschonend und wir ersparen aufwändige Mehrfachuntersuchungen. Besonders wichtig sind unsere Ergebnisse für die Kollegen der Strahlentherapie, für die Tumorchirurgen und für unsere Onkologen zur Therapiebeurteilung". Die Patienten werden nicht mehr wie beim bisherigen PET, durch eine lange Röhre geschoben, sondern haben einen freien Blick durch zwei schmale Ringe.

Mit dieser Angebotserweiterung kann die Klinikum Bayreuth GmbH den Patienten für die Zukunft eine Versorgung auf höchstem Niveau gewährleisten.

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