Willkommen Baby

Ein neuer Versorgungsvertrag von der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK), der Klinikum Bayreuth GmbH, dem städtischen Klinikum München und dem bayerischen Berufsverband der Frauenärzte verbessert die Betreuung von Schwangeren.

Risikoschwangerschaften und daraus resultierende Frühgeburten sind das zentrale Problem in der Geburtshilfe. In Bayern wurden im vergangenen Jahr 106 000 Kinder geboren. Die Anzahl der Frühchen ist alarmierend hoch: Etwa jedes neunte Baby kommt zu früh zur Welt. Die Tendenz der Frühgeburten ist steigend. Rund 60 Prozent der sehr kleinen Frühgeborenen haben lebenslange körperliche und psychische Störungen.

Mit diesem Projekt soll die Frühgeburtenrate in Bayern durch eine verbesserte Schwangerschaftsvorsorge gesenkt werden, indem die Risiken frühzeitig erkannt und behandelt werden. Dazu hat die Krankenkasse den bayernweiten Versorgungsvertrag „Willkommen Baby" mit der Klinikum Bayreuth GmbH und dem Städtischen Klinikum München, als Referenzzentren der Perinatalversorgung, sowie dem Berufsverband der Frauenärzte abgeschlossen.

Um den Wissenstand der Schwangeren über die Risikofaktoren zu verbessern, führen die Teilnehmerinnen des Versorgungsvertrag „Willkommen Baby" ausführliches Gespräch mit ihren Gynäkologen. Die Schwangeren erhalten ausführliche Beratungen über die geeignete Geburtsklinik, um vorhersehbare Risikogeburten oder Schwangere mit einer drohenden Frühgeburt in ein Perinatalzentrum, wie im Klinikum Bayreuth, einzuweisen. Zusätzlich werden Untersuchungen und Tests durchgeführt die über den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen.

Das Perinatalzentrum in Bayreuth zeichnet sich durch die enge Vernetzung aller Fachdisziplinen aus, die an einer Geburt beteiligt sind. Die Spezialisierung in der Behandlung von Risikoschwangerschaften sowie Neu- und Frühgeborenen garantiert den werdenden Eltern die größtmögliche Erfahrung und medizinische Qualität in der Versorgung. Für die Eltern stehen schon vor der Geburt Kinderärzte, Neonatologen, Kinderchirurgen und Humangenetiker beratend zur Seite und für die Neu- oder Frühgeborenen sofort zur Verfügung. Durch die Zentralisierung in einem Perinatalzentrum Level 1 entfallen belastende und gefährliche Transporte für die jüngsten Patienten.

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