Kursfahrt 2015 – Erlangen!

| Berufsfachschule Kinderkrankenpflege 

Als wir die ersten Informationen zur Kursfahrt erhielten, waren einige erst einmal skeptisch. Wohin soll es gehen, was schauen wir uns an? Jetzt war Köpfchen anstrengen angesagt. Regensburg, Berlin, Nürnberg, oder doch Erlangen? Nach einigen Überlegungen, Diskussionen und Debatten entschieden wir uns schlussendlich für Erlangen. Ausschlaggebend war das Interesse an einer Besichtigung der Kinderklinik Erlangen und des Anatomischen Instituts. Da der Besuch der Kinderklinik zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher geplant war, suchten wir uns noch den dritten Programmpunkt heraus, das Krankenhausmuseum in Nürnberg.

Das Hostel war gebucht, die Züge herausgesucht, somit stand der Klassenfahrt bei der Vorbesprechung am 20. Mai nichts mehr im Wege. Dass die deutsche Bahn ab dem 21. Mai streiken wollte, konnte niemand vorhersagen und somit hatten wir die Rechnung ohne sie gemacht. Also hieß es, statt den geplanten (und ausgefallenen) Zug um 08:03 Uhr zu nehmen, Treffpunkt vorverlegen und einen Zug früher nehmen. Somit trafen wir uns am 21. Mai um 6:45 Uhr am Bahnhof in Bayreuth, um dann gemeinsam um 7:15 Uhr nach Nürnberg zu fahren. In Nürnberg mussten wir umsteigen, hier ging es nach einem kurzen Stopp nach Erlangen weiter. Dort angekommen, führte uns der Weg erst einmal zum Hostel, um das Gepäck abstellen zu können. Die Zeit bis zu unserem ersten Termin überbrückten einige mit einem Besuch bei McDonalds - die Sucht nach Kaffee stillen, frühstücken oder auch schon ein McMenü genießen.

Um 10:30Uhr fanden wir uns im Anatomischen Institut ein, dort wurden wir begrüßt und es fand eine Einleitung zu dem Thema Anatomisches Institut - was ist das, wie sieht die Arbeit aus und was versteht man unter Körperspende, statt. Als nach dem kurzen Vortrag alle Fragen und Begrifflichkeiten geklärt waren, zogen wir uns Schutzkittel und Schutzhandschuhe an. Der sezierte Torso eines Körperspenders wurde in einem Behälter in den Raum gefahren und aufgedeckt. Anhand dieses Torsos wurden uns die Organe und deren Funktion erklärt, wir hatten zudem die Möglichkeit, die Organe zu ertasten und die Beschaffenheit zu fühlen. Wir arbeiteten uns durch das Atemsystem über das Gefäß- bis hin zum Verdauungssystem durch. Als der Vortrag nach gut vier Stunden vorüber war, waren einige von uns froh, wieder frische Luft ohne Formalin atmen zu können. Wir kamen zu dem Schluss, dass der Vortrag sehr lehrreich war und man sich nun ein besseres Bild über die Lage und Funktion der Organe und Systeme machen konnte.

Da unser Zeitplan durch die Länge des Vortrages etwas durcheinander gebracht worden war, holten sich die meisten kurz etwas zum Essen aus der Stadt und anschließend ging es um 14:30 Uhr in der Kinderklinik in Erlangen weiter. Hier organisierte uns Herr Groß auf seiner alten Station einen Besichtigungstermin. Die Stationsleitung empfing uns, erklärte uns die Arbeit und das Fachgebiet, die Kinderkardiologie, und gewährte uns Zutritt zu einem belegten Patientenzimmer. Anschließend ging es in den anderen Fachbereich über, der Kinderchirurgie. Hier wurden ebenfalls Krankheitsbilder, Abläufe und Räumlichkeiten erklärt. Zwei Stockwerke tiefer lag die allgemeine Kinderstation, diese besichtigten wir nur kurz. Herr Groß zeigte uns noch die weiteren Räumlichkeiten der Kinderklinik, wie z.B. die Dialyse, den OP und die Intensivstation (Intensiv und OP jedoch ohne Besichtigung).

Nach gut drei Stunden in der Kinderklinik machten wir uns auf den Weg ins Hostel, kurz ausruhen, umziehen, in die Stadt shoppen gehen und um 18:30 Uhr Abendessen. Hierzu trafen wir uns vor dem Tio, oder eben auch innen(nachdem wir vor dem Lokal 10min auf Frau Kinttof und Herrn Groß gewartet haben und sie dann schon gemütlich am Tisch saßen). Es gab Pizza, Pasta, Salat - je nach Belieben. Zum Trinken durfte aufgrund der beginnenden Bergkirchweih natürlich das Bier/Radler nicht fehlen! Nach dem Essen machten sich manche direkt auf den Weg zur Bergkirchweih, andere gingen nochmal zum Hostel um sich umzuziehen - das Dirndl durfte natürlich nicht fehlen. Es wurde fröhlich auf der Bergkirchweih gefeiert, man fuhr Breakdance, Riesenrad und andere Fahrgeschäfte und hatte einen schönen, witzigen und spaßigen Abend, der für manche noch ein bisschen länger ging. Doch die letzten werden die Ersten sein, und so saßen wir munter ab 8 Uhr wieder beim Frühstück. Die Taschen wurden gepackt, die Zimmer verlassen, es ging weiter zu unserem Programmpunkt am Freitag, den 22. Mai, das Krankenhausmuseum in Nürnberg.

Der Zug brachte uns von Erlangen nach Nürnberg und die U-Bahn vom Nürnberger Bahnhof zum Klinikum Nord. Dort hatten wir noch eine kurze Zeitspanne zu überbrücken, bis unsere Führung um 11:00 Uhr startete. Es begann in der Geschichte der Entstehung von Krankenhäusern, ging über zu Fortschritten, weitere historische Ereignisse bis hin zur Entwicklung der medizinischen und technischen Mittel. Wir wurden durch die Räumlichkeiten des ersten Gebäudes des Klinikum Nord in Nürnberg geführt, welches nun eben zum Museum umfunktioniert wurde. Es befand sich noch die alte Apotheke darin, die sehr eindrucksvoll war.

Da uns die Feierei und der wenige Schlaf vom Vorabend noch ins Gesicht geschrieben stand, waren wir alle froh, als der Vortrag vorbei war und wir uns gegen 13 Uhr wieder in den Zug in Richtung Heimat setzen und erstmal eine Runde schlafen konnten. Die Kursfahrt war mit den Programmpunkten sehr lehrreich und interessant und was am wichtigsten ist, wir hatten eine Heiden Gaudi! Danke an Frau Kinttof und Herrn Groß, die uns die zwei Tage ertragen und überlebt haben!

Kurs 13/16 ♥

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