Klinikum: Mit Qualitätsführerschaft in die Zukunft

Die Klinikum Bayreuth GmbH verzeichnete im letzten Halbjahr einen deutlichen Zuwachs an Patienten, von über 3,5 Prozent im Vergleich zu 2015. Diesen positiven Trend führt Dr. Joachim Haun, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, auf das wachsende Vertrauen der Patienten und die gestiegene Versorgungsqualität des einzigen Maximalversorgers in Oberfranken zurück. Nach Umsatzrückgängen 2015 zeigt die aktuelle Entwicklung, dass mit Investitionen in moderne Medizintechnik und Personalentwicklung die Strategie hin zur Qualitätsführerschaft bereits positive Wirkung zeigt. Die Klinikum Bayreuth GmbH investierte 2015 13,5 Millionen Euro in modernste Anlagen für Krebspatienten der Strahlentherapie, in einen Hybridoperationssaal im neu gegründeten Herzzentrum im Klinikum sowie den Ausbau des Therapiegebäudes in der Klinik Hohe Warte. Bereits in diesem Jahr gehen weitere Großprojekte in Betrieb. Dazu zählt beispielsweise Oberfrankens modernstes Kombinationsgerät aus Positronen Emissions Tomographie (PET) und Computertomographie (CT) in der Nuklearmedizin – ein Gerät, welches den Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit in der Frühdiagnostik von Krebs- oder Demenzerkrankungen bietet. Damit wird die Klinikum Bayreuth GmbH ihrem guten Ruf hinsichtlich moderner medizintechnischer Einrichtungen weiterhin gerecht.

Alternativlos für die Qualitätsführerschaft eines Krankenhauses sei neben der technischen Ausstattung ausreichendes und hoch qualifiziertes Personal, betont Haun und sagt: „Für mehr Qualität haben wir bereits 2014 das Weiterbildungsbudget für unsere Mitarbeiter verdoppelt.“ Außerdem sei das Pflegebudget noch nie so hoch wie heute.

Um nachhaltig die Qualität bei der Versorgung der Patienten sicherzustellen, befragt der einzige Maximalversorger Oberfrankens kontinuierlich alle Patienten. Dafür entwickelten externe Experten wissenschaftlich basierte Fragebögen, die gleichzeitig den Vergleich zu 40 anderen Partnerkrankenhäusern zulassen. Die Klinikum Bayreuth GmbH nutzt die detaillierten Qualitätsdaten für gezielte Verbesserungen. "Wir wollen genau wissen, wo wir richtig gut sind und genauso, wo wir uns verbessern können. Dabei spielt die Patientenbefragung eine ganz zentrale Rolle, denn sie liefert uns so genaue Informationen und Handlungsaufträge wie nie zuvor“, betont Haun.

„Topqualität kostet Geld“, bringt es Haun auf den Punkt und erklärt, „für die Qualitätsführerschaft in der Region müssen wir in Vorleistung gehen, da gibt es keine Kompromisse.“ Und, die Strategie der Qualitätsführerschaft zeige bereits deutliche Auswirkungen. „Unsere aktuellen Patienten- und Umsatzkurven wachsen kontinuierlich an und verdeutlichen uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Haun.

Gestiegene Ausgaben für Qualität durch Mitarbeiter und hochwertige Geräte bei Rückgang der Erlöse im schwierigen Jahr 2015 bescherte der Klinikum Bayreuth GmbH eine negative Umsatzrendite von 3,6 Prozent, das entspricht einem Verlust von 6,9 Millionen Euro bei einem jährlichen Umsatz von rund 200 Millionen Euro.