Neuroradiologie am Institut für diagnostische, interventionelle und Neuroradiologie

Liebe Patientinnen und Patienten,
liebe Besucherinnen und Besucher,

herzlich willkommen auf der Homepage Neuroradiologie an der Klinikum Bayreuth GmbH.

Die Neuroradiologie (Direktor Prof. Dr. A. Dörfler) ist ein separater fachlicher Verantwortungsbereich innerhalb des Instituts für Radiologie, Neuroradiologie und interventionelle Therapie (Institutsdirektor Prof. Dr. T. Klink) und bietet Ihnen modernste Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik und minimal-invasiven interventionellen Therapie in der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung.

Unser Leistungsspektrum umfasst alle Bereiche der diagnostischen und interventionellen Neuroradiologie. Schwerpunkte sind die multimodale Diagnostik bei zerebrovaskulären Erkrankungen, entzündlichen und neurodegenerativen Erkrankungen, Hirntumoren und Epilepsie und die interventionelle Neuroradiologie mit minimal-invasiver Therapie zerebraler Gefäßmalformationen (Aneurysmen, Fisteln, Angiome), der akuten Schlaganfallsbehandlung (Thrombektomie), der Devaskularisation von Tumoren und Blutungen sowie der PTA/Stentimplantationen bei Stenosen der Hirn- und Halsgefäße.

Wir arbeiten eng mit den klinischen Kolleginnen und Kollegen der Nachbardisziplinen, insbesondere der Neurologischen Klinik (Prof. Dr. Oschmann), der Neurochirurgischen Klinik (Prof. Dr. Linsler) und Orthopädischen Klinik (Prof. Dr. Abel) zusammen, um die für Sie optimale Untersuchung und Behandlung zu gewährleisten. Möglich macht dies zudem die langjährigen Kooperation mit dem Neuroradiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen und vor allem ein Team aus hochqualifizierten Ärztinnen und Ärzten, sorgfältig ausgebildetem medizinisch-technischen Personal sowie eine moderne Geräteausstattung und leitlinienbezogene Behandlungsstandards.

Gerne stehen wir bei Fragen zu unserem Untersuchungs- und Behandlungsspektrum zur Verfügung.

Ihr
Prof. Dr. Arnd Dörfler und Team


Anmeldung und Kontakt

Privatsprechstunde

Prof. Dr. Dörfler u. Stellvertreter

  • Ambulante Bildgebung, MRT, CT
  • Beratung im gesamten Spektrum der diagnostischen und interventionellen minimal-invasiven Neuroradiologie
  • Bildgeführte Schmerztherapie Wirbelsäule

Termine Mittwoch: 11 bis 15 Uhr oder nach Vereinbarung,

Terminvereinbarung unter
0921 400-4499 (Anmeldung)
E-Mail schreiben

Neurovaskuläre Spezialsprechstunde

Erfahrene Neuroradiologeninnen und Neuroradiologen beraten Sie in einem persönlichen Gespräch bei Indikationsstellung, Risiken und den interventionellen Therapiemöglichkeiten.

Terminvereinbarungen zur neurovaskulären Sprechstunde:
Termine Mittwoch: 11 bis 15 Uhr oder nach Vereinbarung,

Terminvereinbarung unter
0921 400-4499 (Anmeldung)
E-Mail schreiben

Ambulante Bildgebung

Terminvereinbarung unter
0921 400-4499 (Anmeldung)

Befundbesprechung im persönlichen Gespräch und Beratung bzgl. der interdisziplinären Therapiemöglichkeiten.

Mitzubringen sind

  • Versicherungsnachweis (Krankenkassenkarte)
  • eventuell vorhandene Vorbefunde und Bilder

So erreichen Sie uns


Leistungen und Schwerpunkte

Bildgebende Diagnostik

Die Neuroradiologie am Klinikum Bayreuth ist apparativ sehr gut ausgestattet und bietet für sämtliche diagnostische wie interventionelle Verfahren Geräte der neuesten Bauart.
Hierdurch ermöglichen wir für sämtliche bildgebende Fragestellungen, mit einem besonderen Schwerpunkt in der Neuroradiologie, Bilder und Befunde auf höchstem Niveau.

So erreichen Sie uns

Institut für Radiologie, Neuroradiologie und interventionelle Therapie
Klinikum Bayreuth GmbH, Klinik Hohe Warte
Hohe Warte 8, 95445 Bayreuth

0921 400-4499 (Anmeldung)
E-Mail schreiben
Fax: 0921 400-884499

Interventionelle Neuroradiologie

Die Neuroradiologie bietet als therapeutische Disziplin eigene Therapieleistungen für eine ganze Reihe von Fächern. Vor allem bei den Neurointerventionen besteht hier großer und steigender Versorgungsbedarf. Die Therapie neurovaskulärer Erkrankungen kann mittlerweile ganz überwiegend schonend und minimal-invasiv über das Gefäßsystem (endovaskulär) durchgeführt werden.
Erfahrene Neuroradiologeninnen und Neuroradiologen beraten Sie in einem persönlichen Gespräch bei Indikationsstellung, Risiken und den interventionellen Therapiemöglichkeiten. Neben der akuten Schlaganfalls­behandlung (mechanische Thrombektomie) und PTA/Stent­behandlung der Hals- und Hirnarterien, umfasst dies die endovaskuläre Therapie zerebraler und spinaler Gefäßmalformationen (zerebrale Aneurysmen und arteriovenöse Gefäßmalformationen – Angiome/Fisteln) sowie die Devaskularisation von Tumoren. Zudem stellt die Embolisation der mittleren Hirnhautarterie eine wirkungsvolle Behandlungsoption bei Patientinnen oder Patienten mit chronisch subduralen Hämatomen (cSDH) da. Dazu bestehen sehr gute apparative Bedingungen mit modernster Computer- und Magnet­resonanz­tomographie sowie biplanarer Flachdetektor-Angiographie mit integrierter CT-Option.

Das Kooperationsmodell mit dem Neuroradiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen als weit überregionales neurovaskuläres Behandlungszentrum und langjährig zertifizierte Ausbildungsstätte für interventionelle Neuroradiologie (DeGIR-Module E und F) bietet hier vielfältige Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung.

Schonende Behandlung von Stenosen der Hals- und Hirnarterien

Engstellen der Halsschlagadern – am häufigsten ist dabei die extrakranielle Carotisstenose – sind häufig. Zumeist treten sie im Laufe des Älterwerdens auf. Jedoch auch jüngere Menschen können beispielsweise infolge von Verletzungen der Halsgefäße oder eines unbemerkten arteriellen Bluthochdruckes betroffen sein. Derartige Engstellen fallen oft im Rahmen von Routine­unter­suchungen beim Hausarzt oder Neurologen/Kardiologen auf oder wenn sie zu Beschwerden führen: kurzzeitige fokal-neuro-logische Symptome von wenigen Sekunden/Minuten Dauer oder manifeste Schlaganfälle mit vorübergehenden oder bleibenden Ausfallerscheinungen. Bei asymptomatischen, gering- bis mittelgradigen Engstellen genügt häufig eine medikamentöse Behandlung mit Blutverdünnern in Verbindung mit der Reduktion von Risikofaktoren. Bei progredienten oder höhergradigen oder symptomatischen Stenosen kann allerdings eine zügige Behandlung erforderlich werden.

Neben der „offenen“ Operation hat sich die Behandlung über den Katheter als gleichwertige, aber deutlich schonendere Behandlungsmethode etabliert. Dabei wird von der Leiste aus ein dünner Katheter kurz vor der Engstelle positioniert und die Engstelle mit einem dünnen ultraweichen Mikrodraht sondiert. Im Anschluss erfolgt über den einliegenden Mikrodraht die Platzierung einer selbstexpandierbaren Gefäßstütze (eines sog. Stents), die die Engstelle schonend aufdehnt. Abhängig von der Beschaffenheit der Stenose ist manchmal der Einsatz eines kleinen Ballons nötig, mit dem die Engstelle vorgedehnt und/oder nachgedehnt wird. Dieser Eingriff, der ca. 30-45 Minuten dauert, findet in der Regel bei wachem Patienten statt, da er nicht schmerzhaft ist.

Interventionelle Behandlung von Gefäßaussackungen (Aneurysmen) des Gehirns

Gefäßaussackungen (Aneurysmen) der hirnversorgenden Arterien sind mit einer Häufigkeit von 3% der Normal­bevölkerung nicht selten. Sie stellen eine Schwachstelle der Gefäßwand dar und können spontan oder unter ungünstigen Umständen platzen. Die Folge ist eine potentiell lebens­bedroh­liche Hirnblutung, eine sog. Subarachnoidal­blutung mit hoher Morbidität und Mortalität. Durch den Einsatz nichtinvasiver diagnostischer Verfahren zur Gefäßdarstellung, allen voran der MRT, werden zunehmend häufiger auch asymptomatische Aneurysmen als Zufallsbefunde entdeckt. Damit ist häufig eine Behandlung möglich, bevor es zu einer Aneurysmaruptur kommt.

Neben der offenen Operation (Clipping) hat sich die endovaskuläre Katheterbehandlung schon langjährig als primäre Behandlungsoption etabliert. In der Regel wird dabei das Aneurysma minimal-invasiv von der Leiste aus mit kleinen Platinspiralen ausgefüllt (Coiling). Bei Aneurysmen mit breitem Aneurysmaeingang) ist es manchmal erforderlich, eine kleine Gefäßstütze (Stent) oder vorübergehend einen Ballon zu verwenden, um die Spiralen sicher an Ort und Stelle einzubringen. Ausgewählte Aneurysmen können auch allein mit speziellen Implantaten, sog. flussmodulierenden Stents (Flow-Diverter) oder speziellen weichen „Aneurysma-Körbchen“, behandelt werden, ohne dass dabei ein Einsatz von Coils erforderlich ist. Die Entscheidung welche Therapie beim individuellen Patienten/Aneurysma die beste Behandlungs­strategie darstellt, wird idealerweise basierend auf einer im Vorfeld durchgeführten diagnostischen Katheterangiographie und nach interdisziplinärer Abstimmung mit den Kollegen/innen der Neurochirurgie getroffen.

Sollte bei Ihnen ein Aneurysma diagnostiziert worden sein oder gibt es in Ihrer Familie eine bekannte Häufung von Aneurysmen, beraten wir Sie gerne im Rahmen unserer Neurointerventionellen Sprechstunde.

Akute Schlaganfallbehandlung

Mechanische Thrombektomie

Beim akuten ischämischen Schlaganfall - in den Industrie­ländern immerhin die dritthäufigste Todesursache und im Erwachsenenalter die häufigste Ursache einer bleibenden Behinderung - hat die interventionelle Therapie innerhalb der letzten Jahre einen rasanten Aufschwung erfahren. Schwer betroffene Schlaganfallspatienten profitieren erheblich von der Katheterbehandlung und sind nach dieser Therapie signifikant weniger eingeschränkt bzw. im Alltag häufiger unabhängig. Ausgewählte Patienten können sogar selbst im erweiterten Zeitfenster bis 24 Stunden nach Symptombeginn profitieren. Dadurch haben sich die therapeutischen Möglichkeiten für Schlaganfallspatienten grundlegend geändert. 

Mittlerweile belegen zahlreiche internationale Studien den besonderen Erfolg der Thrombektomie und auch in den deutschen und europäischen Leitlinien zur Schlaganfallstherapie ist diese Behandlungsform schon fest etabliert. In den größeren Schlaganfallszentren ist die mechanische Thrombektomie wichtiges Strukturmerkmal und häufig ein entscheidender Erfolgsfaktor, ob der Schlaganfall ohne Behinderung überstanden wird, so auch im Klinikum Bayreuth an der Betriebsstätte Klinik Hohe Warte. 

Die Katheterbehandlung ist bei schwer betroffenen Patienten mit einem großen Gefäßverschluss die Therapie der Wahl mit oder ohne einer vorher begonnenen medikamentösen Lyse-Therapie. Neben der klinischen Untersuchung bildet die Bildgebung mit CT und CT-Angiographie die Grundlage für die Therapieentscheidung. In enger interdiziplinärer Zusammenarbeit der Klinik für Neurologie, dem Institut für Radiologie und Neuroradiologie und der Klinik für Anästhesiologie werden die Patienten optimal versorgt. Rasches Handeln und optimale Abläufe sind dabei entscheidend, um die Therapie schnellstmöglich durchzuführen, denn es gilt dabei immer:

TIME IS BRAIN!

Minimal-invasive Schmerztherapie Wirbelsäule

Im Rahmen der Schmerztherapie der Wirbelsäule nutzen wir minimal-invasive Infiltrationsverfahren unter bildgestützter CT-Kontrolle, um schmerz- und entzündungshemmende Medikamente exakt an den Ort der Schmerzquelle zu bringen und können so die Schmerzleitung effektiv unterbrechen. 

Letzteres geschieht bevorzugt an den kleinen Wirbelgelenken (als Facettengelenksblockade) bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Die Umspülung der Nervenwurzeln, welche durch die Zwischenwirbellöcher in den Wirbelkanal eintreten, dient als "periradikuläre Therapie" der Behandlung von meist in die Extremitäten ausstrahlenden Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen oder degenerativen, knöchernen Engen.


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