Mehr als 100.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten kommen alljährlich zu uns. Für ihr Wohl arbeiten wir, für sie sind wir da.
Medizin und Menschlichkeit gehören für uns zusammen. Wir möchten uns um Sie kümmern, im Krankenhaus und danach.
Die Klinikum Bayreuth GmbH ist ein Krankenhaus der "maximalen Versorgungsstufe" in Oberfranken.
Die Klinikum Bayreuth GmbH ist ein Krankenhaus der maximalen Versorgungsstufe. Bei uns sind Sie am richtigen Ort.
In unseren Zentren arbeiten verschiedene Berufsgruppen aus unterschiedlichen medizinischen Disziplinen zusammen. Denn unser Ziel ist die beste Behandlung für Sie.
Vom Notfall bis zur Nachsorge: Wir sind rundum für Sie da. Dafür gibt es unsere Einrichtungen.
Ambulante medizinische Hilfe in den MVZs Bayreuth
Ambulante medizinische Hilfe im MVZ MedCenter Bayreuth.
Das Ziel unserer speziell ausgebildeten Ärzte und für das Schmerzmanagement geschulten Pflegekräfte (Pain Nurse) ist es, menschlich und kompetent im postoperativen Bereich für eine optimale Schmerztherapie unserer Patienten jeder Altersgruppe zu sorgen.
Vorrangiges Ziel der modernen Schmerztherapie ist die individuell angepasste Linderung starker Schmerzen bei möglichst geringer Nebenwirkungsrate. Welches Schmerztherapieverfahren infrage kommt, wird individuell mit ihnen im Rahmen der Narkoseaufklärung besprochen. Dabei arbeitet der Akutschmerzdienst eng mit allen Kliniken, Stationen und der Intensivstationen im Rahmen eines interdisziplinären Schmerzkonzeptes zusammen.
Die für sie vielleicht ungewohnte und beängstigende Zeit um die Operation sicher, angenehm und so erträglich wie nur möglich zu gestalten ist unsere Intention.
Einen Flyer mit allen Informationen über unsere Klinik können Sie hier downloaden.
Klinikdirektor
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
Ebene 3 0921 400-755190 0921 400-885190 akutschmerzdienst@~@klinikum-bayreuth.de
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin / AkutschmerzdienstKlinikum BayreuthPreuschwitzer Str. 10195445 Bayreuth
Oberarzt
Facharzt für Anästhesie, spezielle Intensiv- und Notfallmedizin
Bei Schmerzen nach großen Operationen bieten wir ihnen moderne und wirkungsvolle Behandlungsverfahren an. Mit der sogenannten patientenkontrollierten Analgesie (PCA) können sie ihren Schmerz selbst managen. An einem epiduralen, regionalen oder intravenösen Katheter schließen wir eine spezielle Pumpe an, welche sie selbst bedienen. Über eine Bolusgeber können sie in vorher festgelegten Zeitabständen eine bestimmte Dosis eines Schmerzmittels abrufen.
Alternativ bieten wir ihnen auch nicht medikamentöse Schmerztherapiemaßnahmen an. Diese sind z.B. Akupunktur, TENS oder Aromatherapie.
Die PCIA-Pumpen werden in der Regel mit starken Schmerzmitteln vom Morphin-Typ gefüllt. Der Patient kann per Knopfdruck selbst entscheiden, wann und wie viel Schmerzmittel abgegeben werden soll. So können Schmerzen bereits bekämpft werden bevor diese stärker werden und die Medikamentengabe aussetzen wenn diese nicht notwendig ist. Eine versehentliche Überdosierung wird durch eingebaute Kontrollmechanismen (Sperrzeit) verhindert.
Alle in der Abbildung blau dargestellten Schmerzregionen sind mit dem PCIA - Verfahren erreichbar.
Als nicht-invasive Alternative zur intravenösen Medikamentengabe steht unseren Patienten das PCSA-System zur Verfügung. Durch ein handliches, vorprogrammiertes, mit einer 20-minütigen Sperrzeit versehenes Applikatiosgerät, ist es dem Patienten möglich sich eine kleine Sublingualtablette (starkes Schmerzmittel vom Morphin-Typ) unter der Zunge zu plazieren. Alle in der Abbildung rot dargestellten Schmerzregionen sind mit dem PCSA - Verfahren erreichbar.
Bei Eingriffen an Brustkorb, Bauch und Beinen werden nahe im Bereich der Wirbelsäule, aber noch außerhalb des Rückenmarks Periduralkatheter (= PDK) eingeführt. Über diese Katheter werden mit Hilfe einer PCEA - Pumpe kontinuierlich örtliche Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) und gegebenenfalls starke Schmerzmittel gegeben. Über einen Bonusgeber kann der Patient per Knopfdruck sich bei Schmerzspitzen einen zusätzliche Dosis abfordern. Eine versehentliche Überdosierung wird durch eingebaute Kontrollmechanismen (Sperrzeit) verhindert.
Alle in der Abbildung gelb dargestellten Schmerzregionen sind mit dem PCEA-Verfahren erreichbar.
Bei Eingriffen an Armen und Beinen werden häufig Nervenblockaden durchgeführt (z.B. Nervus femoralis Katheter, Scalenus Katheter). Über diese Katheter werden mit Hilfe einer PCRA - Pumpe kontinuierlich örtliche Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) gegeben.
Alle in der Abbildung grün dargestellten Schmerzregionen sind mit dem PCRA - Verfahren erreichbar.
Es stehen in unserer Klinik moderne gut verträgliche Schmerztherapien in Tablettenform zur Verfügung. Die Pflegerinnen und Pfleger auf den Station können ihnen daher zeitnah das geeignete Medikament zur Verfügung stellen. Gerne empfehlen wir ihnen ein Zeitschema, um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten.
Nach der Operation erhalten sie die Schmerzmedikamente meist Intravenös, das heißt über ihren Venenzugang. Dabei stehen uns verschiedene Medikamente mit unterschiedlichen Wirkstoffen zur Verfügung, die in Dosis und Zusammensetzung individuell auf sie abgestimmt werden.
Häufig werden Schmerzen durch andere Faktoren, wie z.B. körperliche Verspannungen oder Übelkeit verstärkt. Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig ungünstig. Um dem entgegenzuwirken, bieten wir ihnen die folgenden ergänzenden Therapiekonzepte an.
Unser klinikinternes Konzept zur Akupunktur ist eine ergänzende gut wirksame Maßnahme. Das Therapiekonzept ist schlüssig und relativ einfach bei fast jeden Patienten durchführbar. Grundsätzlich lassen sich funktionale Störungen wie z.B. Schmerzen, Stärkung der körpereigenen Abwehr, Übelkeit, Erbrechen und Stimmungsschwankungen effektiv mit diesen Verfahren behandeln. Die Therapiemethode lässt sich gut mit anderen Therapien kombinieren, wie der Aromatherapie oder TENS.
Die Aromatherapie im Rahmen des Akutschmerzdienstes soll eine sinnvolle und schonende Ergänzung bieten. Sie ist daher keine „alternative“ Therapie, sondern ein Verfahren komplementär zur konventionellen Schmerzmedizin. Es stehen verschiedene hochwertige 100% naturreine Öle zur lokalen Anwendung zur Verfügung.
Unsere BioAirsprays schenken ein wohltuendes Dufterlebnis, sie schaffen ein angenehmes Raumklima. Das Ziel ist die Zufriedenheit der Patienten zu steigern, die Stimmungslage zu verbessern, Symptome zu lindern und Ängste zu nehmen.
Transkutane Elektrische Nerven Stimulation (TENS) bedeutet: Applikation elektrischer Impulse, die durch die Haut auf die Nerven einwirken.
Mit handlichen, batteriebetriebenen digitalen 2-Kanal-Geräten werden gezielt Nerven am Körper mit elektrischen Impulsen erreicht und gereizt. In vielen Fällen wird diese Stimulation die Schmerzwahrnehmung des Patienten deutlich reduzieren oder sogar ganz aufheben.
Die Kollegen der Gesundheit und Krankenpflege auf den Allgemeinstationen und die Physio-, und Ergotherapie bieten ihnen spezielle physikalische Maßnahmen, wie entlastende Lagerungen, Mobilisation mit Bewegungstherapie und thermische Verfahren (z.B. Kühlkompressen) an.
Neben Medikamenten können auch andere Maßnahmen Ihr Schmerzempfinden beeinflussen. Die Schmerzen können hierdurch deutlich reduziert werden.
Geräteausstattung
Unserem Akutschmerzteam stehen 16 smiths medical CADD - Solis V 3.0 Schmerzpumpen der neusten Generation, 10 CADD Legacy Pumpen und 4 Sufentanil-Sublingual-Tabletten-Systeme zur Verfügung.
Hier finden Sie Informationen und Weiterbildungsinhalte.
Unser größtes Anliegen ist die Zufriedenheit unserer Patienten. Daher führen die Mitarbeiter des Akutschmerzdienstes stichprobenartig Befragungen nach operativen Eingriffen durch. Die Patienten werden hierfür auf freiwilliger Basis gebeten einen Fragebogen auszufüllen. Die ermittelten Daten werden hausintern zur Qualitätsverbesserung und Optimierung unserer Angebote und Behandlungen genutzt. Ziel ist es unseren Patienten auch weiterhin eine sehr gute Schmerzversorgung zu gewährleisten.
Neben Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Atmung ist die Schmerzempfindung der fünfte zu registrierende Vitalparameter. Eine Schmerzmessung und Dokumentation wird bei uns in der Klinik durch die behandelnden Ärzte und Pflegekräfte im Folgenden durchgeführt:
Die Schmerzmessung ist von elementarer Wichtigkeit. Die Schmerzstärke gibt der Patient i.d.R. selbst an gemäß des Grundsatzes: „Wenn es um den Schmerz geht, hat der Kranke recht.“(Selbsteinschätzung). Ist dies nicht möglich (Säuglinge, Kleinkinder, Patienten mit eingeschränkter Bewusstseinslage oder Demenz, erfolgt eine Fremdeinschätzung durch den Arzt den Pflegekräften oder der Pain Nurse.
In unserem Flyer wird die Schmerzmessung genau erläutert. Sollten Sie hierzu Fragen haben, können Sie sich gerne an das Behandlungsteam wenden.
(Quelle: Repetitorium Schmerztherapie 3. Auflage)
Die Definition für "Schmerz" nach der International Association for the Study of Pain (IASP 1997) lautet:
Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potenzieller Gewebsschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.
Akuter Schmerz hat als Warnsystem eine physiologisch sinnvolle, lebenserhaltende Funktion, da er schmerzvermeidendes bzw. heilungsförderndes Verhalten auslöst. Der akute Schmerz wurde bereis von Homer in der Ilias als "bellender Wachhund der Gesundheit" beschrieben.
Chronischer Schmerz besitzt keine physiologische Bedeutung. Er hat nicht nur seine Warnfunktion verloren, sondern schädigt den Körper im Sinne einer eigenständigen Schmerzkrankheit.
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