Akutschmerzdienst im Klinikum Bayreuth

Der Akutschmerzdienst im Klinikum Bayreuth zieht nach einjährigem Bestehen eine positive Bilanz. Rund 1.000 Patienten profitierten bereits von der täglichen Schmerzvisite.

Seit einem Jahr bietet die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH mit dem neu organisierten Akutschmerzdienst (ASD) eine gezielte schmerztherapeutische Betreuung vorwiegend für Patienten nach Operationen im Klinikum Bayreuth an. Das Team aus derzeit drei speziell geschulten und nur für die postoperative sowie geburtshilfliche Schmerztherapie zuständigen Intensivpflegekräfte und mehreren für Schmerztherapie qualifizierten Anästhesisten betreut jährlich etwa 1.000 Patienten. Täglich führt das Team auf den Stationen der Allgemein-, Unfall- und Gefäßchirurgie oder Gynäkologe Schmerzvisiten durch. Der ASD verfolgt dabei immer ein ganzheitliches Therapiekonzept.

Da Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen nicht nur unangenehm, sondern auch den Erfolg einer Operation gefährden können, ist es die zentrale Aufgabe des ASD Patienten bestmöglich von Schmerzen zu befreien. Die vom ASD angewandten Verfahren ermöglichen eine gute Schmerzlinderung und fördern eine rasche Mobilisation der Patienten. Dies beeinflusst den Krankheitsverlauf positiv und sorgt für eine rasche Genesung. Darüber hinaus kann eine konsequente Akutschmerztherapie der Entstehung chronischer postoperativer Schmerzen vorbeugen.

Nachdem jeder Patient ein individuell unterschiedlich ausgeprägtes Schmerzempfinden hat, wird auf Basis einer Schmerzskala von null bis zehn die jeweilige Intensität des Schmerzes eines Patienten ermittelt, um Arzneimittel richtig zu dosieren. Hierbei gibt der Patient die für Ihn zutreffende Schmerzstärke selbst an. Dabei bedeutet Null, kein Schmerz und Zehn beschreibt den stärksten Schmerz. Zusätzlich werden auch Art, Häufigkeit und Lokalisation täglich erfasst. Der ASD erarbeitet auf den individuellen Schmerz der Patienten abgestimmte schmerztherapeutische Behandlungskonzepte. Dabei steht die tägliche Anpassung der Therapie an die aktuelle Situation der Patienten immer im Vordergrund.
Zum Einsatz kommen dabei modernste Behandlungsmethoden. Neben bewährten medikamentösen Behandlungsschemata zählen moderne, sehr handliche, patientenkontrollierte Schmerzpumpe (PCA-Pumpe) dazu. Zu den aktuellsten Schmerztherapieverfahren gehören weiterhin verschiedene Schmerzkatheter die in den zu operierenden Körperregionen entweder einzelne Nerven oder ganze Nervengeflechte betäubt.
Mit dem ASD bietet die Klinikum Bayreuth GmbH, das einzige Krankenhaus der Maximalversorgung in Oberfranken, einen weiteren Service für ihre Patienten an.

Vier Ärzte in weißen Kitteln stehen in einem Krankenhauszimmer und halten Unterlagen in den Händen. Sie wirken konzentriert und diskutieren offensichtlich ein medizinisches Thema. Im Hintergrund sind medizinische Geräte sichtbar.