Fuß in Gefahr

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft hat die Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie für ihre hohe Qualität bei Fußbehandlungen ausgezeichnet.

Manchmal reicht schon ein kleines Steinchen im Schuh: Für Diabetes-Patienten sind Verletzungen und Entzündungen am Fuß besonders gefährlich. Die Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft hat die Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie der Klinikum Bayreuth GmbH jetzt erneut als stationäre Fußbehandlungseinrichtung anerkannt und ihr damit höchste Behandlungsstandards bescheinigt.

Wenn der Schmerz aussetzt

Diabetes kann Nervenschäden und Durchblutungsstörungen als Spätfolgen nach sich ziehen. „Dann spüren Patienten kleinere Verletzungen am Fuß oft nicht“, sagt Privatdozent Dr. Steffen Mühldorfer, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie. „Sie haben aufgrund der Nervenschädigungen kein Schmerzempfinden.“ Das kann fatale Folgen haben. Immer wieder kommt es zu Wundinfektionen, die im schlimmsten Fall bis zu einer Amputation führen können.

Regelmäßige Untersuchungen

„So weit wollen wir es nicht kommen lassen“, sagt Diabetesberaterin Sandy Petermann. Wenn das Diabetes-Team erkennt, dass Patienten gefährdet sind, werden deren Füße regelmäßig untersucht. „Wir prüfen dabei, ob es aufgrund der Durchblutungsstörungen bereits zur Mangelversorgung gekommen ist. Wir testen die Sensibilität der Nerven und stellen eventuelle polyneuropathische Veränderungen fest.“

So wird behandelt

Wenn solche Symptome und Verletzungen am Fuß erkannt werden, sind auch Infektionen behandelbar. Mit speziellen Therapieformen, Antibiotika oder mit einer Operation. Dabei arbeitet die Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie eng mit der Klinik für Gefäßchirurgie unter der Leitung von Dr. Peter Blaurock zusammen.

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Mit einer Stimmgabel messen Sandy Petermann und Privatdozent Dr. Steffen Mühldorfer die Sensibilität der Nerven am Fuß einer Patientin.