Gremien haben getagt: Strukturelle und personelle Weichen gestellt

Die Klinikum Bayreuth GmbH geht weitere Schritte in Richtung Zukunftsfähigkeit: Sowohl der Aufsichtsrat als auch die Geschäftsführung werden gestärkt. Das haben die Mitglieder der Verbandsversammlung und des Aufsichtsrates jetzt bekräftigt und entschieden.

Ab Februar besteht die Geschäftsführung des Krankenhauses der maximalen Versorgungsstufe aus einer Doppelspitze. Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab tritt dann seinen Posten als Medizinischer Geschäftsführer an. Raab führt künftig gemeinsam mit Alexander Mohr das Bayreuther Großkrankenhaus. In den vergangenen Wochen hat die Doppelspitze die Zusammenarbeit geregelt und die damit verbundenen Umorganisation angestoßen. Raab übernimmt auch die Aufgaben der bisherigen Ärztlichen Direktion. Der Aufsichtsrat stimmte den dafür notwendigen Änderungen in der Satzung und der Geschäftsordnung zu. 

Alexander Mohr, der künftig  den kaufmännischen Bereich der Geschäftsführung steuert und verantwortet, freut sich auf die Zusammenarbeit und die Stärkung der Struktur: „Einem Krankenhaus unserer Größe und mit den Herausforderungen im medizinischen und infrastrukturellen, personellen und finanziellen Bereich tut eine starke Doppelspitze gut.“ Zu den Herausforderungen zählen die Bewältigung der Corona-Pandemie vor Ort, Großinvestitionen im Bausektor und der Aufbau des Medizincampus Oberfranken. Auch in dieser Hinsicht bringt Raab  Erfahrung mit. Er hat in seiner Karriere bereits einmal an der Etablierung von Medizinerausbildung in Verbindung mit einem Großkrankenhaus mitgewirkt. Mit der Doppelspitze in der Geschäftsführung werden die bisherigen Positionen der ärztlichen und der kaufmännischen Direktion obsolet.

Auch der Aufsichtsrat wird verstärkt. Dem Betriebsrat der Klinikum Bayreuth GmbH wird ein Sitz in diesem Gremium angeboten, um Entwicklungen und Entscheidungen noch transparenter zu machen und die Perspektive der Mitarbeitervertretung noch besser einfließen lassen zu können. Stimmberechtigt soll die Betriebsratsvertretung nicht sein. Zudem soll künftig eine externe Krankenhausexpertin/ein externer Krankenhausexperte dem Gremium mit Sitz und Stimme zur Verfügung stehen.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Landrat Florian Wiedemann, und der Vorsitzende des Krankenhauszweckverbandes, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, begrüßen diese Weichenstellungen: „Wir gewinnen mit diesen Entscheidungen an Expertise hinzu. Damit wird das Krankenhaus zukunftssicherer.“