Notfallbehandlung: Klinikum an der Spitze

Besser geht nicht: Die Notbehandlung am Klinikum Bayreuth hat nachweislich die höchste in Deutschland erreichbare Stufe erreicht. Dies haben unabhängige Prüfungen des Medizinischen Dienstes, sowie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ergeben.

Ohne jegliche Beanstandung hat der Medizinische Dienst die Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin in die Kategorie „Umfassende Notfallversorgung“ eingestuft und damit aufgewertet. „Wir haben einen umfangreichen Katalog an Anforderungen erfüllt und dafür eine Menge Arbeit investiert“, sagt Jürgen Weigand, Direktor der Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH. Alle notwendigen Fachabteilungen tragen in Bayreuths Krankenhaus der maximalen Versorgungsstufe zur Notfallversorgung von Patientinnen und Patienten bei. Eine Kurzlieger-Station ist ebenso vorhanden wie ausreichende Kapazität auf den Intensivstationen und eine Rund-um-die-Uhr-Rufbereitschaft der Kliniken. Dass die Neurochirurgie nunmehr direkt am Klinikum an der Preuschwitzer Straße vertreten ist, war ein weiterer maßgeblicher Faktor, der den Medizinischen Dienst zum Upgrade von der erweiterten in die umfassende Notfallversorgung veranlasste.

Ein überregionales Traumazentrum war das Klinikum Bayreuth bereits in der Vergangenheit. Die erneute Qualitätsprüfung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie hat diesen Status bestätigt. In der Notaufnahme stehen an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden zwei Schockräume zur Verfügung. Die notwendigen Kapazitäten in den Operationssälen sind ebenso gegeben, wie die enge Zusammenarbeit der chirurgischen Disziplinen aus plastischer Chirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Allgemeinchirurgie. „Diese Einstufung bedeutet auch eine Verpflichtung für uns“, sagt Weigand. Die Verpflichtung, Schwer- und Schwerstverletzte aus ganz Oberfranken und der angrenzenden Oberpfalz aufzunehmen. Rezertifiziert hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie auch die Chest Pain Unit, die ie Patienten mit unklaren Brustschmerzen eine schnelle und optimale Versorgung gewährleistet. Patienten, die im Notfall im Klinikum Bayreuth eintreffen, können sich sicher sein, dass sie von der Notaufnahme, über das Herzkatheterlabor bis hin zur Intensivstation reibungslos und von speziell qualifizierten Ärzten und Pflegekräften behandelt werden.

„Dass wir all diese Prüfungen mit Bravour bestanden haben, ist eine tolle Teamleistung“, sagt Weigand. Nicht nur seine Mannschaft aus der Klinik für interdisziplinäre Notfallversorgung hat dazu beigetragen. „Unser Qualitätsmanagement hat uns hervorragend unterstützt und die Zusammenarbeit unter den Klinikdirektoren läuft sehr gut.“ Ausruhen will sich der Notfallmediziner trotz dieser Erfolge nicht. Bereits in wenigen Tagen findet das erste Trauma-Audit statt. „Wir wollen den Standard halten und wenn möglich weiter verbessern.“ 
 

Drei medizinische Fachkräfte führen eine Untersuchung an einem Patienten durch, der auf einer Liege liegt. Der Patient ist teilweise entblößt, und einer der Helfer befestigt Elektroden an seiner Brust. Die Umgebung wirkt modern und klinisch.
Ein Mann mit grauen Haaren und Brille trägt ein hellblaues medizinisches Oberteil. Er schaut freundlich in die Kamera und hat einen neutralen Hintergrund, der allmählich heller wird. Die Bildkomposition vermittelt eine professionelle und vertrauensvolle Atmosphäre.

Jürgen Weigand, Direktor der Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin.