Umbau des OP-Bereichs in der Klinik Hohe Warte

Die Klinikum Bayreuth GmbH investiert rund 1,9 Millionen Euro in den Operationsbereich der Klinik Hohe Warte. Die Umbaumaßnahmen schaffen ideale räumliche Voraussetzungen, die die Umsetzung höchster Hygienestandards vereinfachen.

Die Anforderungen an die Krankenhaushygiene und die Infektionsprävention sind aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Für die Umsetzung dieser hohen Ansprüche sind die baulichen Voraussetzungen des im Jahre 2000 in Betrieb genommenen Operationsbereichs mit Aufwachraum in der Klinik Hohe Warte nicht mehr optimal. Das Operationspersonal muss derzeit viel organisatorisches Geschick aufbringen, damit die Abläufe den Hygienerichtlinien entsprechen. Daher beantragte die Klinikum Bayreuth GmbH aus dem „Sonderkontingent Krankenhaushygiene", welches das Bayerische Staatsministerium im vergangenen Jahr veranlasste, eine Bezuschussung für die notwendige rund 1,9 Millionen Euro teure Baumaßnahme. Die Regierung von Oberfranken bewilligte den Zuschuss und fördert das Projekt mit rund 1,5 Millionen Euro.
Unter laufendem Operationsbetrieb entsteht im ersten Bauabschnitt ein Erweiterungsanbau unmittelbar am bestehenden Operationsbereich. In zwei weiteren Schritten folgen Umbaumaßnahmen im Bereich des Aufwachraumes. Nach der Fertigstellung erfüllt der Operationsbereich in der Klinik Hohe Warte höchste ablauforganisatorische und hygienische Anforderungen. Die bereits begonnenen Bauarbeiten werden im Dezember abgeschlossen sein.

Die operativen Eingriffe in der Klinik Hohe Warte sind in den vergangenen Jahren anspruchsvoller geworden. Damit wuchsen auch die Ansprüche an das Operationsinstrumentarium, dessen Lagerung und Vorbereitung. Mit dem Erweiterungsbau im Westen des vorhandenen Operationsbereiches entstehen zusätzliche Räume für die Sterilgutlagerung und die Vorbereitung des Operationsinstrumentariums in unmittelbarer Nähe der Operationssäle.

Durch die Umbaumaßnahmen im Bereich des Aufwachraumes werden nicht nur die weiterentwickelten Hygienestandards erfüllt, sondern auch die Infektionsprävention optimiert und die Abläufe effizienter gestaltet. Im Aufwachraum, wo operierte Patienten noch eine Zeit nach einer Operation engmaschig überwacht werden, entsteht eine separate Zone für Patienten mit Infektionen. Die Ablauforganisation im Operationsbetrieb vereinfacht sich zukünftig mit der besseren Anbindung der Operationseinleitung und des Aufwachraumes.
In den 4 Operationssälen der Klinik Hohe Warte werden Patienten der Klinken für Querschnittgelähmte, Orthopädie, Neurochirurgie und Urologie operiert.