Viren und Bakterien auf der Spur

Labor auf dem neusten Stand der Technik

Das Institut für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie der Klinikum Bayreuth GmbH unter der Leitung von Dr. Sven Schimanski rüstet den Bereich der Mikrobiologie nach und nach auf. Erst vor einem Jahr hat das Klinikum für diesen Bereich 900.000 Euro investiert. Diese Aufrüstung ermöglicht es der Klinikum Bayreuth GmbH, Viren und Bakterien schneller zu erkennen. Somit können auch dringend notwendige Therapie- und Hygienemaßnahmen zeitnah eingeleitet werden.
Möglich machen dies moderne Methoden der molekularen Diagnostik, die zur Erkennung von Infektionenserreger eingesetzt werden. Zu diesen Methoden gehört die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) die Identifizierung von Bakterien mittels MALDI-TOF. Mithilfe der PCR können im Klinikumslabor innerhalb von nur drei Stunden beispielsweise Noroviren identifiziert werden. Zirka 1.600 solcher PCR's führt das Klinikum Bayreuth jährlich durch. Das MALDI-TOF-Verfahren verkürzt die Zeit bis zur Identifizierung eines Bakteriums um ca. 24 Stunden.
Dank dieser neuartigen Untersuchungsmethoden ist es nicht mehr nötig, die Patientenproben an ein externes Speziallabor zu versenden. In der Praxis bedeutet das vor allem: Hygienemaßnahmen und Behandlungsmethoden für betroffene Patienten können frühzeitiger zielgerichtet eingesetzt werden, was auch eine Verbesserung des Gesundheitsschutzes des Krankenhauspersonals und der Angehörigen darstellt.

Das Bild zeigt eine mikroskopische Ansicht von mehreren Viren, die in einer clusterartigen Anordnung dargestellt sind. Die Viren erscheinen rund und gleichmäßig verteilt, auf einem dunkelgrauen Hintergrund, was auf ihre winzige Größe hinweist.