Safari ist ein Kämpfer

| Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie 

„Er ist ein Kämpfer.“ Privatdozent Dr. Jürgen Dolderer, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie der Klinikum Bayreuth GmbH, ist stolz auf seinen kleinen Patienten. Safari, der so schwer verletzte Junge aus Tansania, macht Fortschritt. An seinem Körper gibt es keine offene Wunde mehr und er hat vier Kilo zugenommen, seit er Anfang September an die Klinikum Bayreuth GmbH gekommen war.

m Bombo Hospital in der tansanischen Hafenstadt Tanga fand Dr. Dolderer den lebensgefährlich verletzten Jungen. Er hatte beim Spielen eine gebrochene Starkstromleitung berührt. Beide Unterschenkel und ein Arm mussten amputiert werden. Mehr als die Hälfte seines Körpers war eine einzige große Verbrennungswunde. „Wir haben ihn im Rahmen unseres Interplast-Einsatzes mehrfach operiert“, sagt Dr. Dolderer. „Aber es war klar: Wenn er in Tansania bleibt, wird er sterben.“

Alle Wunden sind bedeckt

Ein halbes Jahr später. Eine halbe Welt von Tansania entfernt. Safari liegt in einem Bett auf einer Kinderstation der Klinikum Bayreuth GmbH, lächelt und schreibt in ein Schulheft. Er lernt Deutsch. Er hat wieder eine Perspektive. An seinem Körper gibt es keine offene Wunde mehr. In zahlreichen Eingriffen und Operationen hat das Team der Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie Haut verpflanzt. „Es ist uns auch gelungen Narbenstränge am Hals, die typisch für Verbrennungsverletzungen sind, aufzulösen. Und wir haben darum gekämpft, die Beweglichkeit der Kniegelenke zu erhalten und zu verbessern“, sagt Dr. Dolderer.

Die Erfolge werden sichtbar

Safari kämpft. Krankengymnastik steht für ihn in diesen Tagen sehr häufig auf dem Programm. Und die Stümpfe an seinen Beinen werden auf die Prothesen vorbereitet. Er will wieder laufen lernen. Und die Chancen dafür stehen gut. „Die Erfolge stellen sich ein. Safari hat keine Schmerzen mehr“, sagt Dr. Dolderer. Und damit ist es möglich, dass Safari zumindest für kurze Zeit das Krankenhaus verlässt.

Das Benefizkonzert

Am kommenden Samstag, 1. Februar, will er dabei sein, wenn der Kammerchor der Regensburger Domspatzen im Reichshof ein Benefizkonzert für ihn gibt. Der Vorverkauf läuft und er läuft erfreulich gut. Etwa 300 Tickets sind bereits verkauft. Noch gibt es Eintrittskarten zum Preis von jeweils 20 Euro an der Theaterkasse. An der Abendkasse kostet der Eintritt 25 Euro. Das Konzert beginnt um 18.30 Uhr. Einlass ist um 17.15 Uhr, die Platzwahl ist frei.

INFO:

Wenn Sie nicht zum Konzert kommen können, aber dennoch helfen möchten, zahlen Sie bitte auf folgendes Spendenkonto ein:

Rotes Kreuz Kreisverband Bayreuth

Konto DE28 7735 0110 0009 0194 07 bei der Sparkasse Bayreuth

WICHTIG: Verwendungszweck "Hilfe für Tansania"

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