Fortschritt bei Bekämpfung multiresistenter Keime

Professor Dr. Thomas Rupprecht, Ärztlicher Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH, hat gemeinsam mit einer hochkarätig besetzten Forscherguppe Fortschritte bei der Bekämpfung multiresistenter Keime erzielt.

Forschern am Klinikum Bayreuth in Kooperation mit den Universitäten Oxford, Tübingen, Erlangen-Nürnberg, Kassel, Lübeck sowie der Charite Berlin ist nach eigenen Angaben ein Durchbruch bei der Entschlüsselung der Verbreitungswege multiresistenter Krankheitskeime gelungen. Die entsprechende Studie wurde jetzt im Fachmagazin Emerging infectious diseases des Centers for Disease Control (CDC) veröffentlicht.

Die Wissenschaftler konnten demnach als einen Mechanismus der Keimverbreitung Insekten und Biofilme in Leitungen identifizieren die symbiotisch zusammenarbeiten. "Wir verstehen jetzt wesentlich besser wie sich multiresistente Keime in Krankenhäusern bilden und ausbreiten”, sagte Professor Dr. Thomas Rupprecht, der Leiter der Forschergruppe. Rupprecht ist Ärztlicher Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH und Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche.

Nach Rupprechts Angaben ist die neue Studie eine exzellente Basis, um in Zukunft deren Verbreitung in den Gebäuden und die Übertragung auf Patienten einzudämmen.

Infektionen durch multiresistente Bakterien verursachen weltweit zahlreiche Todesfälle. Nach einer Anfang November veröffentlichten Untersuchung gab es allein im Jahr 2015 in der EU rund 670.000 Erkrankungen durch multiresistente Erreger. 33.000 Patienten starben.

Der gesamte Artikel online:

https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/8/19-0750_article

 

 

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Professor Dr. Thomas Rupprecht