Großübung an Klinikum und Medizincampus

| Anästhesie und Intensivmedizin 

Den Notfall muss man trainieren: Genau dies tun Studierende des Medizincampus Oberfranken gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten der Klinikum Bayreuth GmbH, allen Bayreuther Rettungsdiensten, der Integrierten Leitstelle und den Stadtwerken Bayreuth am Samstag, 28. Oktober, im Rahmen einer Großübung auf dem Betriebsgelände des Klinikums an der Preuschwitzer Straße.


Es ist eine komplett andere Lage, eine Herausforderung. „Im Studium beschäftigen wir uns natürlich viel mit der individualmedizinischen Versorgung“, sagt Jannik Dietz, der die Übung gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen  der studentischen Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin am  Medizincampus Oberfranken in Bayreuth und der Klinik für Anästhesiologie organisiert. Wenn aber viele Patientinnen und Patienten zeitgleich eintreffen, wenn es gilt, besonnen zu handeln und Prioritäten zu setzen, wenn auch bei den Helfern und Medizinern der Puls steigt, ist die Ausnahmesituation da.


Wann hat man die schon mal, ohne dass es richtig ernst ist? „Für uns Studierende ist die Übnung eine große Chance“, sagt Jannik Dietz, der selbst ehrenamtlich im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz tätig ist und im neunten Semester Medizin am MCO studiert. Und für die Rettungsdienste und alle anderen Beteiligten ist die Übung eine gute Gelegenheit, Strukturen und Abläufe für eine Großschadenslage zu überprüfen.


Unvorbereitet gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht in diese Übung. Die Studierenden sind durchwegs im achten oder neunten Semester, hatten also bereits Berührungspunkte mit der Notfallmedizin. Am Vortrag der Übung findet für sie ein fünfstündiger Workshop statt, mit dem das Wissen und Können noch einmal aufgefrischt werden soll. Jannik Dietz hat sich über das Feedback gefreut: Sehr schnell war das Angebot, den Notfall zu üben, ausgebucht. Das macht Mut. „Es ist natürlich auch unser Ziel, die Lust an der Notfallmedizin zu wecken. Gebraucht werden Ärztinnen und Ärzte auch in diesem Bereich.“


Das Übungsszenario bleibt bis zum Start geheim. Die heiße Phase beginnt am Samstag, 28. Oktober, um 10 Uhr auf dem Parkplatz neben dem Gebäude des Medizincampus Oberfranken nahe der Einfahrt zur Kinderklinik. Drei Stunden sind für die Übung vorgesehen, anschließend findet Manöverkritik statt.

 

 

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