Hoffnung für Kinder in Indien

| Orthopädie 

Ihr Leben lang hatte Franziska Schneiderbanger ihre querschnittgelähmte Schwester gepflegt. Deshalb wollte sie einen Teil ihres Nachlasses für die Behandlung und Versorgung von Kindern mit Querschnittlähmung eingesetzt wissen. Ihr Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen. Am anderen Ende der Welt.

„Wir waren positiv überrascht“, sagt Privatdozent Dr. Rainer Abel, Stiftungsratsvorsitzender der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung und Chefarzt der Kliniken für Orthopädie und Querschnittgelähmte der Klinikum Bayreuth GmbH. Mehr als 30.000 Euro hatte Franziska Schneiderbanger der Stiftung vererbt. Aber: „Wir haben festgestellt, dass es in Europa fast immer eine Finanzierungsmöglichkeit für die notwendige Behandlung von Kindern mit Querschnittlähmung gibt.“

Das Geld wird sinnvoll eingesetzt

Deshalb hat der Stiftungsrat entschieden, das Geld dorthin zu geben, wo die Finanzierung sehr viel schwieriger ist. An das Indian Spinal Cord Injurie Center in New Delhi. „Wir kennen den Leiter der Einrichtung gut und wissen, dass es sich um eine exzellent geführte Einrichtung handelt“, sagt Abel. „Wir können sicher sein, dass das Geld sinnvoll eingesetzt wird.“

Weg von der Beatmung

Dies wurde auch bei der Spendenübergabe, die jetzt in New Dehli stattfand, deutlich. Die beiden Kinder, deren weitere Behandlung jetzt sichergestellt ist, waren dabei. Sie hatten Verletzungen des Rückenmarkes im Halsbereich erlitten. Mit Hilfe der Spende wird jetzt versucht, die dauernde Beatmung abzubauen. Vertreter der Deutschen Botschaft in Indien haben die Vertreter der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung maßgeblich unterstützt. Und auch einer der ranghöchsten Politiker Deutschlands schob mit an: Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble gehört dem Kuratorium der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung an.

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