Klinikum investiert in ambulanten Operationsbereich

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Die Klinikum Bayreuth GmbH investierte 300 Tausend Euro in einen neuen ambulanten Operationsbereich. Vor allem Kinder, die sich einer ambulanten Operation unterziehen müssen, und deren Eltern profitieren zukünftig davon.

Moderne Operationstechniken und Narkoseverfahren ermöglichen es heute, selbst Kleinkinder ambulant zu operieren. Mit den Umbaumaßnahmen für den ambulanten Operationsbereich realisierte die Klinikum Bayreuth GmbH jetzt dafür ideale räumliche Voraussetzungen. Eltern begleiten ihr Kind bis an die Schleuse des Operationssaals, wo es in ihrem Beisein einschläft. Unmittelbar nach der Operation können die Eltern bereits im Aufwachraum ihr Kind wieder in die Arme schließen. „Eine Operation stellt für Kinder und Eltern immer eine besondere Situation dar. Im neuen ambulanten Operationsbereich gelingt es uns, für eine sichere Operation und Narkose zu sorgen und es gleichzeitig für die Kinder und Eltern so angenehm wie möglich zu gestalten.“ sagen Prof. Jörg Reutershan, Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin, und Dr. Rainer Getto, Leiter der Kinderchirurgie im Ambulanten Zentrum.

Getto ist auf kinderchirurgische Eingriffe spezialisiert und operiert dort zukünftig jedes Jahr rund 500 Kinder ambulant. Zu den häufigsten Eingriffen zählen Operationen am Leistenbruch, Hodenhochstand, Nabelbruch oder Beschneidungen. Neben der modernen medizintechnischen Ausstattung legten Reutershan und Getto großen Wert auf eine kindgerechte Gestaltung. Bunte Wandmalereien sollen die Kinder von der Krankenhausatmosphäre ablenken.

Der Operationssaal wurde zuletzt als Ausweichoperationsaal für den zentralen Operationsbereich genutzt. Frisch renoviert und mit einem neu geschaffenen Aufwachraum, einer Überwachungszentrale und einem Wartebereich für Angehörige versehen, bildet er den ambulanten Operationsbereich. Dabei entsprechen die neuen Räumlichkeiten höchsten Sicherheits- und Hygienestandards. Separate Personalschleusen sowie Ver- und Entsorgungsbereiche machen den ambulanten Operationsbereich zu einer autarken Einheit. Gleichzeitig bietet die unmittelbare Anbindung an den zentralen Operationsbereich ideale Prozessabläufe für die Versorgung mit Medikamenten, Verbandsmaterialien oder Operationsinstrumentarium. Die Trennung der ambulanten und stationären Operationsbereiche schafft deutliche Entlastungen für den zentralen Operationsbereich und sichert optimale Patientenströme.

Im Oktober 2015 begannen die ersten Planungen für den neuen ambulanten Operationsbereich. Seither ließen überwiegend regionale Unternehmen neue Räume entstehen und modernisierten bestehende. Neue Kabel und Leitungen für das Überwachungsmonitoring, die EDV-Anlage, die Stromversorgung sowie medizinische Gase wurden verlegt und moderne Lüftungs- und Brandmeldeanlagen installiert. Im neuen Aufwachraum sind vier Überwachungsplätze für Patienten entstanden. Ein Überwachungsstützpunkt und ein Aufenthaltsraum für Angehörige grenzen unmittelbar an.

Bevor im neuen ambulanten Operationsbereich die ersten Patienten operiert werden können, folgen noch hygienische sowie sicherheitstechnische Abnahmen.

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