Medizincampus als Magnet

Wie es mit dem zukunftsweisenden Projekt der Medizinerausbildung weitergeht

Der Medizincampus Oberfranken zieht Spitzenmediziner an. Dass Prof. Dr. Hans-Jürgen Heppner als erster extern berufener Professor dem Ruf an den Medizincampus Oberfranken folgte, ist ein klarer Beleg dafür. Dies erklärte der Medizinische Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab, jetzt bei Heppners Vorstellung als Professor und Direktor der Klinik für Geriatrie. Prof. Heppner war vor seinem Wechsel nach Bayreuth an der Universität Witten-Herdecke als Hochschullehrer tätig.


Heppners Berufung werden weitere folgen. „Die Verfahren in den Fächern Herzchirurgie, Neurochirurgie, Pneumologie und Allgemeinmedizin laufen bereits seit geraumer Zeit und befinden sich in einem fortgeschrittenem Stadium“, erklärte Prof. Raab.  Die Allgemeinmedizin, so der Medizinische Geschäftsführer weiter, sehe er als ein Kernelement, das weiteren Nutzen für die Region haben werde. „Unser Ziel ist es, unsere Studierenden auch für die Allgemeinmedizin in ländlichen Regionen zu begeistern. Ärztin oder Arzt auf dem Land zu sein, die Region zu kennen und mit den Menschen zu leben, ist eine erfüllende Aufgabe.“ Laut Prof. Raab befindet sich derzeit ein Netzwerk von Praxen in Gründung.


Für ältere Patientinnen und Patienten bietet die Geriatrie als interdisziplinäres Fach ein ideales akutstationäres Versorgungsangebot. Zudem verzahnt sie mit der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung akutstationäre Versorgung mit einer altersspezifischen Rehabilitation. Die Klinikum Bayreuth GmbH, sagt deren Kaufmännischer Geschäftsführer Alexander Mohr, verfügt als Maximalversorgers mit ihren 27 Kliniken und 16 Zentren über eine sehr hohe fach- und organspezifische Kompetenz. Und sie verfügt über die Expertise einer Geriatrie sowie eines großen Teams an Therapeutinnen und Therapeuten, die ältere Patientinnen und Patienten mit ihren besonderen Bedürfnissen kennt. „Dieses interdisziplinäre Zusammenwirken ergibt ein optimales Behandlungssetting für die Menschen in der Region“, sagt Mohr. Für die Klinikum Bayreuth GmbH steckt darin eine wichtige, auch wirtschaftliche Zukunftsperspektive.


Zuletzt stand die Klinik für Geriatrie unter der kommissarischen Leitung von Dr. Eva-Maria Babl und MUDr. Pavol Mikula. „Wir sind Frau Dr. Babl, Herrn Dr. Mikula und dem gesamten Team sehr dankbar, dass sie unsere Geriatrie auf Kurs gehalten haben“, sagt Mohr. Dass Prof. Dr. Hans-Jürgen Heppner, der bereits eine W3-Professur inne hatte, nach Bayreuth wechselt, spreche klar für die Strahlkraft des Medizincampus Oberfranken. Mohr ist sich sicher, dass Heppner die Geriatrie weiterentwickeln werde und somit auch die Versorgungssituation der Region direkt vom Campus-Projekt profitiert.


Noch im Oktober 2022 wechseln weitere 50 Studierende des Studiengangs Medizin Erlangen-Nürnberg/Bayreuth nach dem theoretischen Teil ihres Studiums in die Praxis am Medizincampus und an der Klinikum Bayreuth GmbH. Bis dato reicht die Infrastruktur aus, um Forschung und Lehre in hoher Qualität sicherzustellen. Ein zweites Gebäude für Lehre und Forschung ist in Planung.

 

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