Querschnittlähmung: Stiftung verleiht Preise

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Auszeichnungen für herausragendes Engagement: Die Deutsche Stiftung Querschnittlähmung (DSQ) zeichnete jetzt den Malteser Hilfsdienst und die Professoren Ursula Hofstötter und Herrn Prof. Dr. Karen Minassian von der Universität Wien aus. PD Dr. Rainer Abel, Direktor der Klinik für Querschnittgelähmte an der Klinikum Bayreuth GmbH und Prof. Dr. Rüdiger  Rupp, Leiter der Sektion Experimentelle Neurorehabilitation am Universitätsklinikum Heidelberg, würdigten die Preisträger beim achten Internationale Tag der Querschnittlähmung (SCI-Day) in Berlin.

Kriegsflüchtlinge mit Behinderung

Aus einem Kriegsgebiet fliehen zu müssen, ist ohnehin schon ein gefährliches und einschneidendes Unterfangen. Um wie viel schwerer haben es Flüchtlinge mit Behinderung? Der Preis für besonderes soziales Engagement ging stellvertretend für die vielen Helfer an den Malteser Hilfsdienst und Felix Schulte, Geschäftsführer der FGQ, für die Einrichtung eines Schutzhauses für Flüchtlinge mit Behinderungen nahe der polnisch-ukrainischen Grenze sowie die Versorgung von Menschen mit einer Querschnittlähmung in der Ukraine mit Hilfsgütern.

Der Forschungsförderpreis ging an Frau Prof. Ursula Hofstötter und Herrn Prof. Dr. Karen Minassian von der Medizinischen Universität Wien, die seit vielen Jahren die neuronalen Grundlagen der Bewegungskontrolle des Gehens erforschen.

Integration ist notwendig

Ziel des SCI-Day ist es, auf die besonderen Bedürfnisse querschnittgelähmter Menschen aufmerksam zu machen. Vier bundesweit aktive Fach-, Selbsthilfe- und Sportverbände hatten zu einer Bürgersprechstunde sowie zur Preisverleihung der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung (DSQ) geladen. In einem Grußwort betonte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales, Anette Kramme (Bayreuth),  wie notwendig die Integration von Menschen mit einer Querschnittlähmung in Gesellschaft und Beruf ist. Die Bundestagsabgeordnete und Patientenbeauftragte der SPD-Fraktion, Martina Stamm-Fibich, und Dr. Marion Mack-Westerhaus, Leiterin des Fachbereichs Hilfsmittel des Medizinischen Dienstes Bayern, beantworteten gemeinsam mit der Leiterin der Abteilung Methodenbewertung und veranlasste Leistungen beim Gemeinsamen Bundesausschuss, Edith Pfenning, die Fragen von zahlreichen Betroffenen und Mitarbeitern aus den spezialisierten Querschnittgelähmtenzentren in Deutschland.

 

 

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Der Forschungsförderpreis ging an Frau Prof. Ursula Hofstötter und Herrn Prof. Dr. Karen Minassian von der Medizinischen Universität Wien, die seit vielen Jahren die neuronalen Grundlagen der Bewegungskontrolle des Gehens erforschen. Rechts im Bild: Prof. Dr. Rüdiger Rupp, Leiter der Sektion Experimentelle Neurorehabilitation am Universitätsklinikum Heidelberg.

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PD Dr. Rainer Abel. Direktor der Klinik für Querschnittgelähmte der Klinikum Bayreuth GmbH (rechts), zeichnete den Malteser Hilfsdienst für das Projekt eines sicheren Hauses aus. Dort finden Flüchtlinge mit Behinderung aus der Ukraine Zuflucht.