Zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Gert Fuchs

In diesen Tagen feierte Prof. Dr. Gert Fuchs seinen 80. Geburtstag. Mit ihm ist der Aufstieg der Orthopädie am Klinikum Bayreuth und später an der Klinikum Bayreuth GmbH eng verbunden. Die Klinikum Bayreuth GmbH wünscht Prof. Dr. Gert Fuchs alles Gute.

Aus Anlass seines Geburtstages dokumnetieren wir hier die Laudatio, die der damalige Aufsichtsratsvorsitzende und Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel vor 15 Jahren zu dessen 65. Geburtstag auf den renommierten Mediziner gehalten hat, Dietel würdigte die Lebensleistung des : Mitbegründers der Fachabteilung Orthopädie damals wie folgt:

"Schon in den siebziger Jahren stellten die Rummelsberger Anstalten der Inneren Mission e. V.  und der Krankenhauszweckverband einen Bedarf für einen Fachbereiche für Orthopädie in Bayreuth fest. Gemeinsam plante man den Bau und den Betrieb des Klinikums, welches dann die Aufgaben der Städtischen Krankenanstalten Bayreuth übernahm und durch die neuen Fachbereiche Orthopädie und Geriatrie erweitert wurde.  Mit der Inbetriebnahme des Klinikum Bayreuth 1986, hier am Roten Hügel, hatte auch die neue Fachabteilung Orthopädie ihre Geburtsstunde.

Für die anspruchsvollen Aufgaben, den Aufbau und den Betrieb des neuen Fachbereiches Orthopädie, galt es einen Leitenden Arzt mit hoher Qualifikation und Kompetenz zu gewinnen. Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Fuchs, Sie waren in Abstimmung mit den Rummelsberger Anstalten für den Fachbereich Orthopädie berufen. Ihre Bestellung haben wir nicht bedauert, es war eine gute Entscheidung. Ich möchte mich etwas bildlicher ausdrücken - Sie, als Vater der Orthopädie in Bayreuth, haben in verdienstvoller Weise einen leistungsfähigen Fachbereich aufgebaut und geleitet. Sie haben ein Kompetenz-Zentum für Orthopädie in Oberfranken geschaffen. Lassen Sie mich dies mit folgenden Zahlen veranschaulichen:

-    Von 1986 bis heute betrug die durchschnittliche Bettenbelegung 90 %. Die stets hohe Nachfrage seitens der Patienten spiegelt die hohe Qualität des Fachbereiches wider.
-    Es wurden in der Orthopädie rund 18.500 Patienten stationär und 37.000 Patienten ambulant behandelt, 17.500 Operationen durchgeführt, davon waren rund 4.600 Hüftendoprothesen und 2.900 Knieendoprothesen.

Diese hervorragenden Leistungen, das möchte ich an dieser Stelle gebührend erwähnen, sind auch die Verdienste Ihrer engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Fuchs, Sie haben es über all die Jahre verstanden ein Team zu schaffen und zu führen in welchem ein kooperatives Arbeitsklima herrscht. Deutlich wird dies, dass manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der erste Stunde, die auch heute anwesend sind, dem Fachbereich die Treue gehalten haben.

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Fuchs, Sie haben es während Ihres Wirkens als Leitender Arzt in besonderer Weise verstanden, progressiv und zukunftsorientiert zu denken. Ich darf in diesem Zusammenhang an Ihr wissenschaftliches Wirken bei der Entwicklung von  Endoprothesen-Systemen erinnern. Neben einer modularen Bauweise von Endoprothesen leisteten Sie Zukunftsarbeit bei der Entwicklung biomechanischer Verankerungsprinzipien. Die Erfahrungen und Ergebnisse Ihrer wissenschaftlichen und klinischen Arbeit gaben Sie an die Medizinstudenten der Universität Marburg und an die Studenten am Sportwissenschaftlichen Institut der Universität Bayreuth weiter. Zusätzlich möchte ich an Ihr Engagement in der Zusammenarbeit mit ausländischen Gesundheitseinrichtungen erinnern, wodurch Sie Lehraufträge als Gastprofessor an der Universität Chongqing (in China) wahrnahmen und daraus sogar eine Kooperation mit dem dortigen Militärkrankenhaus entstand. Ebenso konnten zahlreiche ärztliche Mitarbeiter am Fachbereich Orthopädie von einer qualifizierten Weiterbildung profitieren und diese nutzbringend für ihr berufliches Fortkommen nutzen.

Neben allen ärztlichen und wissenschaftlichen Reputationen waren und sind Sie auch ein Leitender Mitarbeiter der Klinikum Bayreuth GmbH und des Krankenhauszweckverbandes, der stets loyal und kooperativ an den Zielen des Hauses mitwirkte. Sie bewiesen Verständnis bei manch nicht vermeidbaren Schwierigkeiten, wie zum Beispiel die Verlagerung der Orthopädie in die Klinik Hohe Warte, als Ergebnis der Fusion des Klinikums und dem Krankenhaus Hohe Warte."

 

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