Herzzentrum
Im Herzzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH arbeiten die Herzspezialisten der Kardiologie und Herzchirurgie aber auch Narkoseärzte und Gefäßchirurgen Hand in Hand. Das interdisziplinäre Fachärzteteam diskutiert komplexe Krankheitsfälle und erarbeitet gemeinsam individuelle Behandlungsoptionen für Patienten mit Herzerkrankungen. Damit erreichen wir höchste Qualitäts- und Prozessstandards und können unseren Patienten immer das bestmögliche Behandlungskonzept vorschlagen. Kommen für Patienten spezielle Behandlungsverfahren, wie TAVI oder Mitral Clipping, infrage, erheben Kardiologen und Herzchirurgen bei einer gemeinsamen Patientenvisite die Anamnese, prüfen die Befunde und planen, wenn nötig, zusätzliche Untersuchungen. Die Patienten im Herzzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH können sich damit sicher sein, dass ein Therapiekonzept unter Berücksichtigung ihre eigenen Wünsche von allen Herzexperten beleuchtet und abgewogen wurde.
Wie erfolgreich die Herzspezialisten zusammenarbeiten, können Sie in einem kurzen Film sehen.
Ansprechpartner Leitung
Prof. Dr. med. Christian Stumpf, MHBA, FACC, FESC
Klinikdirektor
Sprecher der Klinikdirektoren
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Spezielle Internistische Intensivmedizin und Sportmedizin,
Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie und spezielle Rhythmologie (DGK)
Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz (DGK)
Zusatzqualifikation Sportkardiologie Stufe 3 (DGK)
Kontakt Herzzentrum
Sekretariat Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin
Angie Hilsberg
0921 400-6502
0921 400-886502
kardiologie@klinikum-bayreuth.de
Sekretariat Herzchirurgie
Christin Strobel
0921 400-5902
0921 400-885909
herzchirurgie@klinikum-bayreuth.de
Postanschrift
Herzzentrum
Klinikum Bayreuth
Preuschwitzer Str. 101
95445 Bayreuth
Dr. med. Stefan Zimmermann, MHBA
Ltd. Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Spezielle Internistische Intensivmedizin,
Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie (DGK),
Zusatzqualifikation Kardiovaskuläre
Intensiv- und Notfallmedizin (DGK)
Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz (DGK)
Notfallmedizin
Verena Bauer
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie (DGK), Sportkardiologie Stufe 2 (DGK)
Dr. med. Christoph Dommke
Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Spezielle Internistische Intensivmedizin
M.D. Emil Kempinski
Oberarzt
Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
Fachkunde Rettungsdienst / ALS
Dr. med. Dominik Schultes
Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie (DGK)
Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz (DGK)
Dr. med. Klaus Lang-Schwarz
Oberarzt
Facharzt für Anästhesie, DESA, spezielle Intensiv- und Notfallmedizin
Das Herzzentrum bietet Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen ein umfassendes Spektrum an Diagnostik und Therapie.
Dabei verschmelzen im Herzzentrum die Kompetenzen der Klinik für Herzchirurgen und die Klinik Kardiologen, Angiologie und Internistische Intensivmedizin. Darüber hinaus zählen die Kliniken für Anästhesiologie und die Klinik für Gefäßchirurgie zu engen Kooperationspartnern des Herzzentrums.
Das interdisziplinäre Team aus Herzchirurgen, Kardiologen und Anästhesisten berät sich regelmäßig, insbesondere bei sehr komplexen Krankheitsbildern. Bei bestimmten Fragestellungen ziehen sie weitere Experten hinzu.
TAVI: Aortenklappenstenose minimalinvasiv behandeln
TAVI steht für Transkatheter-Aortenklappenimplantation und bezeichnet ein minimalinvasives Herzkatheter-Verfahren zum Einsetzen einer neuen Aortenklappe bei Patienten mit einer ausgeprägten Aortenklappenstenose.
Bei der Erkrankung ist die Aortenklappe verkalkt oder degeneriert und öffnet sich nicht mehr richtig. Das Herz muss enorme Leistung bringen, um den Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. So viel, dass es schon bald überfordert wäre und versagen würde.
Bei einer TAVI wird über einen kleinen Zugang mit Hilfe eines Katheters, üblicherweise über die Leistenartherie, eine neue Aortenklappe zum Herz transportiert und dort so positioniert, dass sie beim Entfalten die erkrankte Herzplappe zur Seite drückt und sofort voll deren Funktion übernimmt. Der Katheter wird zurückgezogen und entfernt. Was bleibt, ist ein kleiner Schnitt an der Leiste.
Kommt eine TAVI für jeden Patienten infrage?
TAVI ist ein sehr junges Verfahren. Die ersten Eingriffe wurden vor etwas mehr als zehn Jahren vorgenommen. Und weiter kann die Medizin daher noch nicht in die Zukunft sehen.
Standard zum Ersatz einer Aortenklappe ist daher derzeit noch die Operation am offenen Herzen. Das Manko: Vor allem für alte Menschen oder Menschen mit schweren Vorerkrankungen ist die Operation selbst mit einem hohen Risiko verbunden. Für sie ist eine TAVI die bessere Alternative. Der minimalinvasive Eingriff birgt deutlich geringere Risiken, die Patienten erholen sich schneller und sie haben weniger Schmerzen.
Aber aktuelle Studien zeigen bereits, dass nicht nur Patienten mit hohem Operationsrisiko von einer TAVI profitieren können und auch die TAVI-Klappen wurden kontinuierlich optimiert. Die aktuellen Leitlinien empfehlen daher inzwischen auch den Einsatz einer TAVI bei nicht Hoch-Risikopatienten und es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahrennach und nach deutlich mehr Patienten von einer TAVI profitieren werden.
TAVI oder Operation am offenen Herzen - wer trifft die Entscheidung?
Im Herzzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH arbeiten Spezialisten verschiedener Fachrichtungen von der Kardiologie über die Herzchirurgie bis hin zur Anästhesie zusammen, um gemeinsam mit dem Patienten alle verfügbaren Therapieoptionen zu besprechen, Nutzen und Risiken abzuwägen und die individuell beste Therapie für jeden Patienten zu finden und umzusetzen.
Ob TAVI oder Operation: Im Vordergrund steht immer das bestmögliche Behandlungsergebnis bei möglichst geringem Risiko. Und das wird im Herzzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH nach dem Motto gelebt: Ein Herz - ein Team.
Den TAVI Informationsfolder finden Sie hier zum download
