Mehr als 100.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten kommen alljährlich zu uns. Für ihr Wohl arbeiten wir, für sie sind wir da.
Medizin und Menschlichkeit gehören für uns zusammen. Wir möchten uns um Sie kümmern, im Krankenhaus und danach.
Die Klinikum Bayreuth GmbH ist ein Krankenhaus der "maximalen Versorgungsstufe" in Oberfranken.
Die Klinikum Bayreuth GmbH ist ein Krankenhaus der maximalen Versorgungsstufe. Bei uns sind Sie am richtigen Ort.
In unseren Zentren arbeiten verschiedene Berufsgruppen aus unterschiedlichen medizinischen Disziplinen zusammen. Denn unser Ziel ist die beste Behandlung für Sie.
Vom Notfall bis zur Nachsorge: Wir sind rundum für Sie da. Dafür gibt es unsere Einrichtungen.
Ambulante medizinische Hilfe in den MVZs Bayreuth
Ambulante medizinische Hilfe im MVZ MedCenter Bayreuth.
Erst Corona und jetzt explodieren Inflation und Energiekosten. Deutschlands Krankenhäuser sind in Not. Deshalb ist die Initiative „Alarmstufe Rot“ gestartet – ein Hilferuf und eine Online-Petition, die von mehreren Verbänden im deutschen Krankenhauswesen getragen werden. Die beiden Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Alexander Mohr und Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab, unterstützen die Petition. „Und wir hoffen, dass dies auch möglichst viele Menschen aus der Stadt und Region und viele unserer mehr als 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun werden.“
Es ist beileibe kein Bayreuther Problem. Nach den Belastungen der Corona-Pandemie träfen die Krankenhäuser und ihre Beschäftigten in ganz Deutschland nun die Inflation und extrem gestiegene Energiekosten mit voller Wucht, sagt Roland Engehausen. Unternehmen im freien Markt könnten ihre Mehrkosten über höhere Preise refinanzieren oder notfalls Teilproduktionen einstellen. Den Krankenhäusern aber seien die Hände gebunden, so der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) weiter. Engehausen: „Angesichts drohender Insolvenzen durch die Kostenexplosion werden die im Herbst anstehenden Wirtschaftsplanungen ohne eine notwendige Gegenfinanzierung den Abbau von Versorgungsangeboten beinhalten müssen.“
Krankenhäuser am kürzeren Hebel Verantwortlich dafür sind gesetzliche Vorgaben zum Landesbasisfallwert, der für dieses Jahr eine Steigerung der Erlöse je Behandlung von nur 2,3 Prozent vorsieht. Trotz der aktuellen Kostenexplosion darf dieser Wert nicht nachverhandelt werden. Die Sachkostensteigerungen von durchschnittlich etwa acht Prozent und Energiekosten, die sich absehbar verdoppeln werden, sind damit nicht finanzierbar. Auch für 2023 schreibt der Gesetzgeber laut Engehausen eine Deckelung vor mit der Maßgabe, dass Krankenhäuser keinen Ausgleich für nachgewiesene Kostensteigerungen erhalten dürfen. Würden Krankenhäuser jedoch unwirtschaftliche Leistungen wie in der freien Wirtschaft einstellen, dann bestünde die Gefahr eines Zusammenbruchs der stationären Versorgung.
Die Krise währt schon viel länger Das alles trifft eine ohnehin geschwächte Struktur: Zu Jahresbeginn und damit noch vor der aktuellen Kostenexplosion ergab eine Umfrage zum Bayerischen Krankenhaustrend, dass mehr als die Hälfte der Kliniken enorme Defizite verbuchen und sämtliche Finanzpolster aufgebraucht sind. Auch die Klinikum Bayreuth GmbH hatte zuletzt Fehlbeträge ausweisen müssen. Und auch die Klinikum Bayreuth GmbH sieht eine Lawine auf sich zurollen. Berechnungen zufolge werden allein die Energiekosten im kommenden Jahr von drei auf voraussichtlich 7,5 Millionen Euro hoch schnellen. „Um aus dem Corona-Loch raus zu kommen, wollten wir in Personal und Strukturen investieren“, sagt der Kaufmännische Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Alexander Mohr. „Der Dynamik auf der Kostenseite sollte mit einer Dynamik bei der Patientenversorgung begegnet werden.“ Ob dies allerdings angesichts der Dimension der Kostensteigerungen jetzt noch in vollem Umfang möglich sein werde? Sehr fraglich.
Hilfe - jetzt! Der BKG-Geschäftsführer hat eine klare Forderung an die Politik in Berlin: „Wir brauchen dringend für die nächsten 15 Monate einen Inflationsausgleich in Form eines Rechnungsaufschlags von vier Prozent. Sollte eine Lösung ausbleiben, fährt die stationäre Versorgung kurzfristig an die Wand. Der Schaden wäre mit Blick auf die Versorgungssicherheit und auf den Fachkräftemangel unkalkulierbar. Es droht eine enorme gesellschaftliche Vertrauenskrise, weil dies das Ergebnis der politischen Vorgaben wäre.“
Die zunehmende Gefahr von Klinikschließungen aus wirtschaftlichen Gründen bzw. weiter zunehmender Druck auf die Krankenhausbeschäftigten ist bereits seit Monaten die große Sorge der Kliniken. Doch der Bundesgesetzgeber habe bisher nicht gehandelt. „Es ist für uns unfassbar, warum nicht gehandelt wird, obwohl alle Fakten auf dem Tisch liegen. In Kliniken geht die Existenzangst um“, sagt Engehausen.
So können Sie sich beteiligen Mit einer Online-Petition (http://openpetition.de/!AlarmstufeRot) wollen die Krankenhäuser ihre Forderungen an die Politik bekräftigen. Alexander Mohr: „Das geht uns alle an. Mich würde es sehr freuen, wenn die Petition in der Klinikum Bayreuth GmbH großen Widerhall finden würde.“