Mehr als 100.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten kommen alljährlich zu uns. Für ihr Wohl arbeiten wir, für sie sind wir da.
Medizin und Menschlichkeit gehören für uns zusammen. Wir möchten uns um Sie kümmern, im Krankenhaus und danach.
Die Klinikum Bayreuth GmbH ist ein Krankenhaus der "maximalen Versorgungsstufe" in Oberfranken.
Die Klinikum Bayreuth GmbH ist ein Krankenhaus der maximalen Versorgungsstufe. Bei uns sind Sie am richtigen Ort.
In unseren Zentren arbeiten verschiedene Berufsgruppen aus unterschiedlichen medizinischen Disziplinen zusammen. Denn unser Ziel ist die beste Behandlung für Sie.
Vom Notfall bis zur Nachsorge: Wir sind rundum für Sie da. Dafür gibt es unsere Einrichtungen.
Ambulante medizinische Hilfe in den MVZs Bayreuth
Ambulante medizinische Hilfe im MVZ MedCenter Bayreuth.
Hitze und Sonne sind für alle eine Herausforderung. In der Schwangerschaft macht sich das noch einmal deutlicher bemerkbar. Denn der Körper hat in dieser Zeit einige Veränderungen zu meistern, die durch extreme Hitze noch verstärkt werden. „Das muss aber nicht heißen, dass Schwangere den Sommer nicht genießen können – sie sollten dabei nur ein paar Dinge im Hinterkopf behalten, um sich und ihr Kind zu schützen“, sagt Dr. Carolin Kladt, Oberärztin der Frauenklinik an der Klinikum Bayreuth GmbH.
Dr. Carolin Kladt: Während der Schwangerschaft stellt sich der Körper langsam darauf ein, dass er nicht nur die Mutter, sondern auch das Baby zu versorgen hat. Dazu erhöht sich das Blutvolumen und das Herzminutenvolumen, also die Menge des Blutes, die pro Minute durch den Blutkreislauf gepumpt werden muss. Die Blutmenge steigt im Laufe der Schwangerschaft um ca. 40% an. Dadurch muss das Herz deutliche Mehrarbeit leisten, um neben den Organen auch das wachsende Kind ausreichend mit Sauerstoff und „Nahrung“ versorgen zu können. Zudem sinkt der periphere Gefäßwiderstand, die Blutgefäße werden weiter. Schwangere nehmen Temperaturen in der Zeit dieser Kreislaufumstellung, die rund um die 32. Schwangerschaftswoche ihren Höhepunkt erlebt, sowieso als wärmer wahr.
Dr. Carolin Kladt: Das auch, aber es gibt auch ein paar gesundheitliche Aspekte, die Schwangere im Blick haben sollten. Gerade in den Sommermonaten haben sie häufig mit geschwollenen Beinen zu kämpfen. In einigen Fällen bis zu schmerzhaften Ödemen. Das liegt zum einen an den weiteren Blutgefäßen und der gestiegenen Blutmenge, zum anderen aber auch daran, dass der Bauch auf die Hauptvene drückt. Eine hitzebedingte Gefäßerweiterung, die die Versorgung des Kindes beeinträchtigt, gibt es auch an der Gebärmutter. Es kommt dadurch nicht mehr so viel Blut am Herzen der Mutter an. Hitzestress bei Temperaturen über 30 Grad Celsius verstärkt diesen Effekt noch. Normalerweise gleicht der Körper über die Herzleistung den Kreislauf und über das Schwitzen eine Überhitzung aus. Schwangere stoßen dabei schneller an ihre Grenzen und es können Wehen einsetzen. Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zeigt, dass das Risiko einer Frühgeburt zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche um bis zu 45 Prozent steigt, wenn die Temperaturen über 35 Grad Celsius liegen. Bereits ab 30 Grad Celsius beträgt der Anstieg 20 Prozent. Die Studie basierte auf Daten von über 42.000 Frauen, die in den letzten zwanzig Jahren im Universitätsklinikum entbunden haben. Die Studienleiterin, Petra Ark vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bemerkte dabei, dass werdenden Mütter ein bis zwei heiße Tage gut überbrücken können. Ab dem dritten oder vierten Tag ohne merkliche Abkühlung aber vermehrt vorzeitige Wehen einsetzten.
Dr. Carolin Kladt: Gegen geschwollene Beine hilft es in einigen Fällen schon, die Beine kalt zu duschen (herzwärts), um die Blutzirkulation anzuregen, oder gezielt Ruhepausen einzuplanen – am besten in Linksseitenlage liegend , denn Becken und Beine (leicht erhöht) sollten idealerweise auf einer Ebene sein. Nehmen die Beschwerden zu, rate ich dazu, Kompressionstrümpfe zu tragen. Ja, das ist bei Hitze ungemütlich und warm. Starke Schwellungen und Wassereinlagerungen sind aber deutlich unangenehmer, oft sogar richtig schmerzhaft. Zusätzlich erleichtert die unterstützende Kompression während der Schwangerschaft auch die Regeneration der Venentätigkeit nach der Geburt und verhindert die Entstehung von Krampfadern, die man sonst unter Umständen als unliebsames Andenken behält. Gehen Sie extremer Hitze und Sonne aus dem Weg und halten Sie sich tagsüber in kühlen, klimatisierten Räumen auf. Genießen sie stattdessen lieber den klassischen Abendspaziergang statt der Mittagssonne – das ist nicht nur für Schwangere ratsam.
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinikum Bayreuth GmbH Preuschwitzer Str. 101 95445 Bayreuth
Telefon 0921/4005502
E-Mail: frauenklinik@klinikum-bayreuth.de
Schwanger im Sommer - ein paar Tipps machen die Schwangerschaft leichter.
Dr. Carolin Kladt, Oberärztin an der Frauenklinik der Klinikum Bayreuth GmbH, gibt Schwangeren Tipps, wie sie mit Hitze und Sonne besser klar kommen.