Staatsregierung stärkt Klinikum Bayreuth GmbH

| Onkologisches Zentrum Querschnitt 

In ihrer jüngsten Sitzung haben die Mitglieder des Krankenhausplanungsausschusses die Klinikum Bayreuth GmbH deutlich gestärkt. Das Klinikum Bayreuth ist nunmehr als überregionales Onkologisches Zentrum, die Klinik Hohe Warte als Zentrum für Rückenmarksverletzungen anerkannt. Das hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml erklärt.

Das Klinikum Bayreuth wird damit in das Fachprogramm "Zentren und Schwerpunkte in der stationären Versorgung" des bayerischen Gesundheitsministeriums aufgenommen. Und die Klinik Hohe Warte wird aufgrund ihrer außergewöhnlichen personellen und technischen Ausstattungen als Zentrum für Rückenmarksverletzungen ausgewiesen. Zuschläge für die Zentren Wenn ein Krankenhaus in das "Fachprogramm Zentren und Schwerpunkte in der stationären Versorgung" des bayerischen Gesundheitsministeriums aufgenommen wird, kann die Klinik zusätzlich zur Standardvergütung nach Fallpauschalen mit den Krankenkassen über Zentrumszuschläge in der Vergütung verhandeln. Dies gilt nun für Angebote an beiden Standorten der Klinikum Bayreuth GmbH, dem Klinikum Bayreuth und der Klinik Hohe Warte.

Klinikum Bayreuth GmbH setzt auf Kooperation

Ministerin Huml: “Mit  dem Beschluss des Ausschusses wird der überregionalen Bedeutung und der besonderen Spezialisierung der beiden Bayreuther Kliniken Rechnung getragen. Ein wichtiger Aspekt war zudem die Kooperation mit anderen Kliniken bei der Behandlung von Krebspatienten. So arbeitet das Klinikum Bayreuth im Bereich Onkologie insbesondere mit dem Klinikum Fichtelgebirge Marktredwitz, dem Krankenhaus Selb, der Klinik Münchberg und der Klinik Naila zusammen."

Hohe Warte sticht heraus

Die Ministerin weiter: "Wichtig ist auch die Zuweisung von Zentrumsaufgaben für Patienten mit Rückenmarksverletzungen für die Klinik Hohe Warte Bayreuth. Das Haus wurde aufgrund seiner hervorragenden Ausstattung und Spezialisierung vom Krankenhausplanungsausschuss als Zentrum für Rückenmarkverletzte ausgewiesen. Es sticht in diesem Bereich deutlich aus der bayerischen Krankenhauslandschaft heraus, denn die Klinik Hohe Warte ist eines von wenigen Krankenhäusern, die überhaupt auf Rückenmarksverletzungen fokussiert sind." Diese spiegele sich auch im überregionalen Einzugsbereich wider: Ein erheblicher Teil der Patienten des Zentrums hatten 2017 ihren Wohnsitz außerhalb von Stadt und Landkreis Bayreuth.

Kampf gegen den Krebs

“Das ist eine sehr gute Nachricht für unsere Patientinnen und Patienten und auch für unser Haus”, sagt Dr. Joachim Haun, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH. “Wir sind damit noch ein Stück besser in der Lage, die wichtigen Bemühungen der Bayerischen Staatsregierung im Kampf gegen den Krebs zu unterstützen.“ Dies sei nur in Kooperation mit anderen Krankenhäusern leistbar. „Und genau so ist das Fachprogramm Zentren und Schwerpunkte in der stationären Versorgung angelegt.“

Patienten, die von einem Kooperations-Krankenhaus an des überregionale Onkologische Zentrum am Klinikum überwiesen werden, profitieren unter anderem von folgenden Leistungen des Zentrums:

• Tumorkonferenz, in der Fälle interdisziplinär analysiert und Behandlungen individuell festgelegt werden  

• Angebot an die Patienten, an klinischen Studie teilzunehmen

• Angebot der Vermittlung von Zweitmeinungen  

Vorteile für das kooperierende Krankenhaus liegen unter anderem hier:

•  Teilnahme an Qualitätszirkeln des Zentrums

•  Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen

•  Teilnahme an internen und extrenen Audits  

 

Bis 2017 wurden Zentren auf Ortsebene im Rahmen der Budgetverhandlungen festgelegt. Seit 2018 läuft dieZentrumsfeststellung über das Staatministerium. Auf Ortsebene konnte die Klinikum Bayreuth GmbH seit 2013 ein OnkoZentrum mit den Kostenträgern vereinbaren. Seitdem erhält die Klinikum Bayreuth GmbH jährlich 360.000  Euro.  

An der Klinik Hohe Warte wertet man das Prädikat Zentrum für Rückenmarksverletzungen als eine Bestätigung der Spitzebnposition bei der Behandlung von Querschnittverletzten in Bayern. Pro Bundesland können maximal zwei Krankenhäuser zu einem solchen Zentrum erklärt werden.

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