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Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie

Unsere Klinik bietet das gesamte Spektrum der Herz- und Gefäßchirurgie im Erwachsenenalter an.
Zu den herzchirurgischen Schwerpunkten gehören die Versorgung der koronaren Herzerkrankung, die minimal-invasive Therapie von Herzklappenfehlern, die operative Behandlung der fortgeschritten Herzschwäche und von Herzrhythmusstörungen sowie die Behandlung mit kardialen Implantaten und die herznahe Gefäßchirurgie.
Die gefäßchirurgischen Schwerpunkte beinhalten die Behandlung von Verengungen der Halsschlagader durch Operation oder Gefäßstütze (Stent), die Behandlung einer Erweiterung der Körperschlagader, der arteriellen Durchblutungsstörung („Schau­fen­ster­krank­heit”) und des diabetischen Fußsyndroms.
Als Teil des Medizincampus Oberfranken bilden Wissenschaft und Lehre einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit.
Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Kardiologie, Anästhesie und Radiologie bilden wir das Herz- und Gefäßzentrum am Klinikum Bayreuth GmbH.

Anmeldung

Die Anmeldung zur stationären Behandlung oder für die Privatsprechstunde erfolgt über das Sekretariat
0921 400-5902 

Gerne können Sie uns auch per E-Mail kontaktieren. Wir melden uns dann baldmöglichst bei Ihnen:
E-Mail schreiben

Ansprechpartner

Leitung

Prof. Dr. Christian Heim

Klinikdirektor

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Christin Strobel

Sekretariat

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Erweiterte Klinikleitung

Dr. med. René Tandler
Dr. med. René Tandler

Stellv. Klinikdirektor

Facharzt für Herzchirurgie und Transplantationsmedizin

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Micha Nowak

Sektionsleiter Gefäßchirurgie

Chirurg, Gefäßchirurg, endovaskulärer Chirurg

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Dr. med. Marek Pizon

Leiternder Oberarzt

Facharzt für Herzchirurgie

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Ober- und Fachärztinnen und -ärzte Herzchirurgie

Dr. med. Mohamed Eraqi, FEBCTS

Oberarzt

Facharzt für Herzchirurgie
Zusatzbezeichnung Herzchirurgie Intensivmedizin
Wundexperte nach ICW

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Dr. med. Rainer Krauß

Oberarzt

Facharzt für Herzchirurgie

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Ghazali Minabari
Ghazali Minabari

Facharzt

Facharzt für Herzchirurgie

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Oberärztinnen und -ärzte Gefäßchirurgie

Aleksandar Cvetkovski

Oberarzt

Facharzt für Gefäßchirurgie

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Thomas Feustel

Funktionsoberarzt

Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Phlebologie

 

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Oberärztinnen und -ärzte Intensivstation

M.D. Emil Kempinski
M.D. Emil Kempinski

Oberarzt

Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
Fachkunde Rettungsdienst / ALS

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Robert Wagner
Robert Wagner

Oberarzt

Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Zusatzbezeichnung spezielle Intensivmedizin
Fachkunde Rettungsdienst
Antibiotic Stewardship Exp.

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Kardiotechnik

Katrin Steger
Katrin Steger

Leitung Fachbereich Kardiotechnik

M.Sc., ECCP

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Torsten Dietschreit
Torsten Dietschreit

Stellv. Leitung Fachbereich Kardiotechnik

ECCP

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Namer Abou Nasser
Namer Abou Nasser

Kardiotechnik

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Izel Ataseven
Izel Ataseven

Kardiotechnikerin

B.Sc.

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Pflege und Casemanagement

Mario Fassold

Case Manager (DGCC)

Herzzentrum
Stationen 51 und 58

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Stationsleitungen

Station 51

Herzchirurgie, Thoraxchirurgie, Kardiologie
Stationsleitung: Wadim Kalnizky
Stellvertretung: Daniela Sommerer

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Station 58

Herzchirurgie Intensivstation

Stationsleitung: Peter Engelhardt
Stellvertretung: Stefanie Reiß

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Station 12 B
Station 12 B

Chirurgische Klinik II (Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Endoprothetikzentrum)
Klinik für Gefäßchirurgie
Stationsleitung: Kathrin Hümmer
Stellvertretung: Sandra Plotniok

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Forschung und Lehre

Micha Nowak

Forschung und Lehre

Sektionsleiter Gefäßchirurgie
Chirurg, Gefäßchirurg, endovaskulärer Chirurg
Lehrbeauftrager Gefäßchirurgie

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Dr. Philipp Müller
Dr. Philipp Müller

Forschung und Lehre

Lehrbeauftragter Herzchirurgie

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Dr. Maximilian Klumm
Dr. Maximilian Klumm

Forschung und Lehre

Betreuung Studierende und PJ

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Notfall-Kontakt für einweisende Ärzte

Bitte nehmen Sie über den diensthabenden Arzt der Station 58 (Intensivstation) Kontakt zur Klinik für Herzchirurgie auf.

0921 400-755920
0921 400-1580 (Intensivstation)

Privatsprechstunde

Privatpatienten und Selbstzahler können in der Privatsprechstunde von Prof. Dr. med. Christian Heim einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Gerne können auch Termine für eine Zweitmeinung vereinbart werden.
Sie erreichen uns über das Sekretariat: 0921 400-5902


Gefäßchirurgische Sprechstunde

Im Rahmen des MVZ Chirurgie der MedZentrum Klinikum Bayreuth GmbH bieten wir eine gefäßchirurgische Sprechstunde an.
Diagnostik und Behandlung bei

  • Durchblutungsstörungen
  • Krampfadern
  • chronischen Wunden
  • allgemeinen Gefäßproblemen
  • Nachsorge und Kontrolle nach Gefäß-OP

Sprechzeiten:
Montag 08.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 16.00 Uhr
Mittwoch 08.00 - 12.00 Uhr

Anmeldung/Terminvereinbarung:
0921 50 73 73 0
E-Mail schreiben


Leistungen und Schwerpunkte

Koronare Herzerkrankung und Bypassoperation

Koronare Herzerkrankung

Die koronare Herzerkrankung (KHK) stellt die häufigste Todesursache in Industrieländern dar. In Deutschland sind etwa 6 Millionen Menschen betroffen, von denen ca. 300.000 jährlich einen Herzinfarkt erleiden (Daten aus Herzreport). Der Herzmuskel wird über die Herzkranzgefäße (Koronarien) mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Kommt es durch Ablagerung in diesen Gefäßen zu Verengungen, wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Wenn es zum Absterben von Herzmuskelzellen kommt, spricht man von einem Herzinfarkt.

Koronare Bypassoperation

Die Bypassoperation ist die chirurgische Therapiemöglichkeit der koronaren Herzerkrankung (KHK), bei der die Verengungen über eine Umgehung (engl. Bypass) überbrückt werden.
Die Operation wird in Allgemeinnarkose mit oder ohne Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Hierbei werden die vorhandenen Engstellen durch Einsetzen gesunder körpereigener Blutgefäße (Arterien, Venen) überbrückt. Am häufigsten werden hierzu eine Arterie von der Rückseite der Brustwand (Arteria mammaria), eine Armarterie (Arteria radialis) oder eine oberflächliche Beinvene (Vena saphena magna) verwendet.
Bei ausgewählten Patienten kann unter Umständen auch ein minimal-invasiver Zugang gewählt werden. Bei manchen Patienten kann auch eine Bypassoperation an den wichtigsten Gefäßen mit einer Stent-Intervention an anderen Herzkranzgefäßen kombiniert werden (sog. Hybrid-Verfahren).


Herzklappenchirurgie

Herzklappen sind Ventile, die einen gerichteten Blutstrom innerhalb des Herzens sicherstellen. Erkrankungen der Klappen können sich in einer Verengung (Stenose) oder Schlussunfähigkeit (Insuffizienz) bemerkbar machen.

Schwerpunkt rekonstruktive Mitral-/Trikuspidalklappenchirurgie

Die Mitralklappe ist das Ventil zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer. Die Trikuspidalklappe ist das Ventil zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer. Beide Klappen zeigen als Erkrankung zumeist eine Schlussunfähigkeit (Insuffizienz). Diese kann durch eine Erweiterung des Klappenrings, Veränderungen der Klappensegel oder des komplexen Halteapparates entstehen.
Unsere Klinik ist insbesondere auf die Rekonstruktion, also Reparatur dieser Klappen spezialisiert und besitzt eine große Expertise in verschiedenen Rekonstruktionstechniken. Nur in Fällen, die keine Rekonstruktion mit vorhersagbar guten Langzeitergebnissen erlaubt, ersetzen wir die Mitral- oder Trikuspidalklappe.
Eingriffe an diesen Klappen oder auch in Kombination werden von uns standardmäßig minimalinvasiv durchgeführt über eine Minithorakotomie rechts oder einen periaureolären Zugang.

Schwerpunkt Aortenklappen-Chirurgie

Die Aortenklappe ist ein aus drei Taschen bestehendes Ventil zwischen der linken Herzkammer und der aufsteigenden Brustschlagader (Aorta). Aortenklappenerkrankungen betreffen zum großen Teil die Taschen. Der häufigste Fehler ist eine verengte Klappe durch verkalkte Taschen. Ein Erhalt der Klappe ist hier oft nicht mehr möglich. Dies ist auch bei einer schlussunfähig zerstörten Klappe durch eine bakterielle Entzündung der Fall. Dann ist ein Ersatz durch eine Klappenprothese notwendig.
In anderen Fällen ergibt sich eine Schlussunfähigkeit der Klappe durch eine Erweiterung der Hauptschlagader (Aorta) und damit des Klappenrings. Bei der Operationsmethode nach David wird nur die Aorta durch ein künstliches Gefäß (Rohrprothese) ersetzt und die Aortenklappe selbst erhalten und in der Gefäßprothese neu aufgehängt.
Isolierte Eingriffe an der Aortenklappe werden von uns standardmäßig minimalinvasiv durchgeführt über eine partielle Sternotomie oder über eine rechts-laterale Thorakotomie (MICLAT). Interventionelle Klappenimplantationen (TAVI) werden in enger Kooperation mit der Kardiologie und Anästhesie im Herzteam interdisziplinär durchgeführt.

Herzklappenersatz

Unter den Klappenprothesen werden grundsätzlich zwei Typen unterschieden, die biologische und die mechanische Prothese. Die Auswahl der geeigneten Prothese muss immer individuell an die Bedürfnisse und Umstände angepasst werden. Gerne beraten wir Sie über die für Sie geeigneten Prothesentypen.

Biologische Prothesen

Biologische Prothesen besitzen Segel aus tierischem Herzbeutel zumeist vom Rind. Diese sind in der Regel in ein Gerüst eingenäht, welches der Prothese ihre Form gibt. Ihre Haltbarkeit ist biologisch begrenzt (bei den aktuellen Modellen etwa auf 12 bis 15 Jahre). Ihr Vorteil zeigt sich in einer nicht oder nur zeitlich begrenzten notwendigen Hemmung der Blutgerinnung durch Medikamente.

Mechanische Prothesen

Mechanische Klappenprothesen - auch Kunstklappen genannt - bestehen aus einem Metallring, in dem zwei Karbonflügel aufgehangen sind. Diese Materialien bringen eine sehr lange Haltbarkeit mit sich, jedoch machen zugleich eine dauerhafte Hemmung der Blutgerinnung durch Medikamente (z.B. Marcumar) notwendig. Damit wird die Bildung von Blutgerinnsel verhindert, welche entweder die Klappenfunktion behindern oder Gefäßverschlüsse in Körperorganen auslösen können.


Aortenchirurgie

Die Hauptschlagader (Aorta) entspringt unmittelbar am Herzen und transportiert das Blut als „Gefäßschlauch“ in den Körperkreislauf. Dabei fließen pro Minute bei einem Erwachsenen fast fünf Liter Blut durch die Aorta. Es gibt akute (plötzlich auftretende) und chronische (sich langsam entwickelnde) Erkrankungen der Aorta.

  • Akute Erkrankungen
  • Akute Aortendissektion
  • Penetrierendes Aortenulkus (PAU)
  • Intramurales Hämatom (IMH)          
  • Traumatische oder iatrogene Aortenruptur  
  • Akute Entzündungen der Aorta
  • Chronische Erkrankungen
  • Chronische Entzündungen der Aorta
  • Aortenaneurysma
  • Chronische Aortendissektion
Aortenaneurysma

Bei einem Aortenaneurysma weiten sich alle drei Gefäßwandschichten und der Gefäßdurchmesser vergrößert sich. Da mit steigendem Durchmesser des Aneurysmas eine Ausdünnung der Gefäßwand einhergeht, muss der erweiterte Anteil mit einer Gefäßprothese ersetzt werden, um ein Einreißen zu verhindern und den Patienten ein normales Leben zu ermöglichen.
Je nach Lokalisation des Aneurysmas stehen den Spezialisten verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung, die im Vorfeld ausführlich mit Ihnen besprochen werden.

Aortendissektion

Bei einer Dissektion entsteht in der innersten Schicht eines Gefäßes ein Einriss und das Blut wühlt sich durch die Gefäßschichten. Dies kann im schlimmsten Fall zu einer Ruptur des Gefäßes oder zu Folgeschäden durch Minderdurchblutungen entstehen. Die Aortendissektion geht unbehandelt mit einer hohen Sterblichkeit einher.

Man unterscheidet Aortendissektionen nach dem Ort des Einrisses und dem zeitlichen Verlauf:

  • Liegt der Einriss im Bereich der aufsteigenden Hauptschlagader oder dem Aortenbogen, so spricht man von einer Stanford Typ A- Dissektion. Liegt der Einriss hinter der linken A. subclavia, so wird die Dissektion als Stanford Typ B klassifiziert.
  • Meist geht eine Aortendissektion mit einem Akutereignis und starken Schmerzen einher. Wenn der Symptombeginn mehr als 14 Tage zurückliegt, spricht man von einer chronischen Dissektion.

Die Indikation zur operativen Versorgung ergibt sich aus der Lokalisation der Dissektion und der zeitlichen Einteilung. Eine akute Typ- A- Dissektion stellt eine Notfallindikation dar, bei der die Patienten umgehend operativ versorgt werden müssen.
In der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie stehen rund um die Uhr Spezialisten zur Verfügung, um die die operative Versorgung von Patienten mit einer Dissektion sicherzustellen.


Operative Behandlung von Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung bei Erwachsenen. In der Altersgruppe der über 65-Jährigen leiden 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung an dieser Erkrankung. Durch den unregelmäßigen Herzschlag können vor allem folgende Probleme entstehen:

  • Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit mit Herzrasen, Unwohlsein und Luftnot
  • Abnahme der Leistungsfunktion des Herzens
  • vier- bis fünffach erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Schlaganfalls durch Ausschwemmung von Blutgerinnseln in die Hirngefäße

Im Vordergrund der Behandlung stehen die Linderung von Symptomen sowie die Minimierung von Risiken, wie die Entstehung eines Schlaganfalls.
In der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie erfolgt die chirurgische Behandlung von Vorhofflimmern:

Stand-alone Prozedur

Im Hybridverfahren wird minimal-invasiv über einen 3-4 cm langen Schnitt unterhalb des Brustbeins die Hinterwand des linken Vorhofs flächig verödet und in einer zweiten Sitzung werden die Pulmonalvenen katheterbasiert isoliert. Die Kombination der beiden Verfahren hat in Studien eine höhere Vorhofflimmer-Rezidivfreiheit gezeigt als die Pulmonalvenenisolation alleine.

Zusatzeingriff im Rahmen anderer herzchirurgischer Operationen

Die operative Behandlung des Vorhofflimmerns basiert auf dem Prinzip lokaler Verödung von Herzmuskelgewebe (Ablation). Hierbei werden durch Wärme- (Hochfrequenzablation) oder Kälteapplikation (Kryoablation) Narbenlinien im Bereich beider Vorkammern gezogen, die die Ausbreitung des Vorhofflimmerns unterbrechen. Hierdurch kann wieder ein regelmäßiger Herzschlag hergestellt werden. Neben der chirurgischen Ablation wird standardmäßig das linke Vorhofsohr als Hauptquelle für die Entstehung von Blutgerinnseln entfernt, damit das Auftreten von Schlaganfällen deutlich reduziert wird.


Herzschrittmacher und Defibrilatoren

In unserer Klinik werden sowohl Herzschrittmacher als auch Defibrillatoren („Schockgeräte“) zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen implantiert. Auch die Entfernung dieser Geräte oder der dazugehörigen Sonden führen wir präzise und gefäßschonend, teilweise mithilfe eines „Lasers“ durch.
Informationen zur Defibrillator (ICD) Selbst Hilfe Gruppe Oberfranken/Bayreuth finden Sie über diesen Link: www.defi-shg-oberfranken.de


Herzinsuffizienztherapie

An der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie bieten wir Behandlungsoptionen für Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz an. Operative Möglichkeiten können die Herztransplantation (in enger Kooperation mit der Klinik für Herzchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen) oder die Implantation von Herzunterstützungssystemen sein. In enger Absprache mit den Patienten, Angehörigen und zuweisenden Ärzten versuchen wir individuell für jeden Einzelnen  die am besten geeignete Lösung zu finden.

Herzunterstützungssysteme

Die chronische Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist für erwachsene Menschen die häufigste Ursache für eine stationäre Krankenhausaufnahme in Deutschland. Wenn medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten und spezielle Herzschrittmacherbehandlungen ausgeschöpft sind, ist eine Herztransplantation oft die beste Möglichkeit für ein längerfristiges Überleben. Aufgrund des Rückgangs der Organspenden und damit auch der Herztransplantationen ist eine Organverpflanzung für die meisten Patienten mit einer langen Wartezeit verbunden.  Zudem ist nicht jeder Patient für eine Herztransplantation geeignet.
Für Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz, die entweder auf ein Spenderorgan warten müssen, oder für eine Herztransplantation nicht in Frage kommen, steht mit einem sogenannten Herzunterstützungssystem (Ventricular Assist Device, VAD) eine Möglichkeit zur Verfügung, die Lebensqualität zu steigern, die Wartezeit auf ein neues Organ zu überbrücken (bridge-to-transplant) oder das VAD- System als Dauertherapie zu nutzen (destination therapy).
VAD Systeme werden üblicherweise an der Herzspitze der linken Herzkammer und an der aufsteigenden Körperhauptschlagader implantiert. So pumpen sie die vom Organismus benötigte Menge Blut kontinuierlich in die Hauptschlagader und entlasten damit die Herzkammer. Die hierfür benötigte Energie wird dem System über ein Kabel zugeführt, das durch die Bauchdecke ausgleitet wird und mit Akkus verbunden ist, die in kleinen Taschen oder einem Rucksack transportiert werden können. Damit wird eine aktive und unabhängige Teilhabe am täglichen Leben ermöglicht.


Gefäßchirurgie

Das Leistungsspektrum der Sektion Gefäßchirurgie umfasst das gesamte Spektrum der offen-chirurgischen und endovaskulären Gefäßmedizin auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft:

  • Operative Behandlung von Erkrankungen der Halsschlagader (A. carotis)
  • Operative Behandlung bei Erweiterung (Aneurysma) der Brust-, Bauch- oder Beinschlagadern mittels offener Operation und Stentverfahren
  • Diagnostik, operative und konservative Behandlung der pAVK (periphere arterielle Verschlußkrankheit), z.B. Bypassoperationen bis zum Fuß, lokale Ausschälung (TEA) oder Gefäßaufdehnung mittels Kathetertechniken (PTA, Stent)
  • Behandlung des Krampfaderleidens (Varizen)
  • Operative und konservative Therapie bei tiefer Beinvenenthrombose
  • Operationen zur Anlage eines Dialysezuganges (Shuntoperationen)
  • Spezielle Wundbehandlung des Diabetischen Fußsyndroms und des offenen Beines (Ulkus cruris)

Patienteninformation

Aufnahmetermin für Ihre Operation

Sie haben einen Termin für eine erforderliche Herzoperation erhalten und werden an diesem Tag stationär im Klinikum Bayreuth aufgenommen.

Bitte melden Sie sich am Tag der Opertion zunächst zwischen 9.00 und 10.00 Uhr in der Patientenaufnahme an. Diese finden Sie in der Eingangshalle (Haupteingang) gegenüber der Information. Denken Sie bitte an Ihre Versichertenkarte und die Krankenhauseinweisung Ihres Hausarztes.

Im Anschluss melden Sie sich bitte zusätzlich bei Frau Bienlein (Sozialdienst).

Nach der Anmeldung gehen Sie bitte direkt auf der herzchirurgischen Station (Station 51, Ebene -2).

Zu Ihrem Aufnahmetermin brauchen Sie nicht nüchtern erscheinen!
Sollten Sie aus wichtigen Gründen den Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir unbedingt um kurze schriftliche oder telefonische Nachricht.

Falls Ihnen bisher Medikamente verordnet worden sind, beachten Sie bitte folgende Hinweise:

  • Bestimmte gerinnungshemmende Medikamente, sog. Thrombozyten-aggregationshemmer (z.B. Clopidorgrel (Plavix®), Prasugrel (Efient®), Ticagrelor (Brilique®)) sollten zur Minimierung des Blutungsrisikos eine Woche (5–7 Tage) vor dem Operationstermin abgesetzt werden.
  • Andere Gerinnungshemmer (Marcumar®, Eliquis®, Lixiana®, Xarelto®) sollten ebenfalls vor der Operation pausiert werden.
  • Falls Sie Gerinnungshemmer einnehmen müssen, bitten wir Sie um kurze telefonische Information, damit im Bedarfsfall der Operationstermin angepasst werden kann. Ggf. muss einige Tage vor der Operation eine Umstellung der Medikamente über den Hausarzt erfolgen.
  • Die Behandlung mit Acetylsalicylsäure (ASS) kann in gewohnter Weise fortgesetzt  werden.
  • Sollten Sie metforminhaltige Medikamente zur Behandlung der Blutzuckerkrankheit einnehmen, sind diese
    zwei Tage vor Aufnahme abzusetzen.

Wenn Sie vor der Krankenhausaufnahme noch weitere Fragen zu Ihrem stationären Aufenthalt haben, wenden Sie sich bitte an folgende Ansprechpartner:

Christin Strobel (Sekretariat):
0921 400-755902
E-Mail schreiben

oder

Mario Fassold (Case Manager)
0921 400-752677

Patienteninformation zur Anschlussrehabilitation

Im Anschluss an den stationären Aufenthalt haben Sie die Möglichkeit, eine Reha-Maßnahme (AHB) in Anspruch zu nehmen.

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes unseres Hauses informieren Sie gerne über die Abläufe, Inhalte und notwendigen Formalitäten. Gerne übernehmen unsere Mitarbeite für Sie auch die Antragstellung und Weiterleitung der hierfür erforderlichen Unterlagen.

Bitte wenden Sie sich am Tag ihrer stationären Aufnahme (noch vor dem Gang auf die Station 51) an eine MItarbeiterin oder einen Mitarbeiter des Sozialdienstes.
Unsere Büros befinden sich in dem grünen Gebäude links der Eingangshalle (Haupteingang).

Sollten Sie vor der Operation keinen Kontakt zum Sozialdienst aufnehmen können, wird Ihr Ansprechpartner direkt auf der Station persönlich mit Ihnen sprechen.

Ihre zuständige Ansprechpartnerin:
Tanja Bienlein
Sozialpädagogin B.A.
0921 400-2642
  0921 400-88 2642
E-Mail schreiben


Lehre

Der Medizincampus Oberfranken (MCO) ...

...ist ein innovatives Kooperationsprojekt mit dem Ziel, dem Ärztemangel zu entgegnen, eine Ärzteversorgung vor Ort sicherzustellen und die gesamte Region zu stärken. Der Studiengang Medizin Erlangen-Nürnberg/Bayreuth erfolgt gemeinsam mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), dem Universitätsklinikum Erlangen und der Universität Bayreuth.
Die herz- und gefäßchirurgische Ausbildung von Studierenden erfolgt durch Vorlesungen, Seminare, Blockpraktika und durch Wahlpflichtveranstaltungen.

Lehrbeauftragter Herzchirurgie: Dr. Philip Müller
E-Mail schreiben

Lehrbeauftragter Gefäßchirurgie: Micha Nowak
E-Mail schreiben

Weitere Informationen:
Der Medizincampus Oberfranken
Der Studiengang Medizin Erlangen/Bayreuth

Famulatur

In der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie sind jederzeit Praktika und Famulaturen möglich. Anfragen bitte mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf/Zeugnisse/ Motivationsschreiben für Interesse an der Herz- oder Gefäßchirurgie) per E-Mail über das Sekretariat an herzchirurgie@~@klinikum-bayreuth.de oder gefaesschirurgie@~@klinikum-bayreuth.de. Wir werden mit Ihnen umgehend Kontakt aufnehmen zur Planung ihres Praktikums.

Praktisches Jahr (PJ)

Im Rahmen des Studienganges Humanmedizin am Medizincampus Oberfranken bieten wir eine strukturierte PJ-Ausbildung als Teil des chirurgischen Tertials an. Bei Fragen wenden Sie sich direkt an die PJ-Beauftragten der Klinik.

PJ Beauftragter Herzchirurgie: Dr. Maximilian Klumm
E-Mail schreiben

PJ Beauftragter Gefäßchirurgie: Micha Nowak
E-Mail schreiben


Forschung

Die akademische Medizin in der Bundesrepublik Deutschland muss sich primär an den wissenschaftlichen Zielen und Grundlagen der Medizin ausrichten. Hierzu gehört neben medizinischer Spitzenversorgung und qualifizierter Lehre auch die Sicherstellung der Möglichkeiten zu klinisch relevanter Forschung mit dem Ziel einer Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte unserer Klinik sind neben

  • klinisch-beobachtenden Studien zu Herz- und Gefäßerkrankungen insbesondere
  • experimentelle Arbeiten in der Transplantationsmedizin am Standort Erlangen in Kooperation mit der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg sowie
  • grundlagenwissenschaftliche Experimente zur Pathophysiologie des Vorhofflimmerns am Standort Bayreuth.

Promotion

Sie haben Interesse an einer Doktorarbeit im Bereich Herz- und Gefäßchirurgie? Wir suchen engagierte Doktoranden, die mit statistischen, klinischen oder experimentellen Fragestellungen das wissenschaftliche Arbeiten erlernen möchten.
Vereinbaren Sie bitte einen Gesprächstermin und schicken Sie ihre Anfrage mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf/Zeugnisse/ Motivationsschreiben für Interesse an der Herz- oder Gefäßchirurgie) per E-Mail über das Sekretariat:
E-Mail schreiben


Aktuelle Meldungen

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Neuer Klinikdirektor der Herz- und Gefäßchirurgie

| Chirurgie IV – Herzchirurgie Herzchirurgie 

Am 2. September beginnt für Prof. Dr. Christian Heim ein neuer Lebensabschnitt. Er ist dann Dirketor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie der…

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Aktuelle Veranstaltungen

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