Klinik für Strahlentherapie

Wir möchten, dass Sie sich bei jeder ambulanten oder stationären Strahlenbehandlung in unserem Hause optimal versorgt fühlen.

Wir setzen uns täglich für einen reibungslosen Ablauf Ihrer Behandlung an den Hochleistungs-Bestrahlungsgeräten der neuesten Generation ein. Auch bei Ihren Sorgen und Ängsten im Zusammenhang mit der Erkrankung und Ihrer Behandlung sind wir für Sie da. 

Ambulant bieten wir Leistungen in unseren Medizinischen Versorgunsgzentren im Klinikum Bayreuth und am Standort Kulmbach an.

Sollte ein stationärer Aufenthalt nötig sein, werden Sie in der Klinik für Strahlentherapie werden auf der Station 22 im Haupthaus des Klinikums Bayreuth versorgt. Aktuell stehen für die Patientenversorgung 15 Planbetten zur Verfügung.

Die stationäre Aufnahme erfolgt zur Durchführung  einer simultanen Radiochemotherapie bei verschiedensten Tumorleiden. Das bedeutete, dass Patientin die gleichzeitig zur Bestrahlung eine Chemotherapie erhalten sollen, während der Chemotherapiezyklen stationär versorgt werden. Dies betrifft vor allem Patientinnen und Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren, Lungentumoren, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Enddarmkrebs sowie gynäkologische Becken Tumore (Zervix – oder Gebärmutterkarzinome).

Des Weiteren können aber auch alle Patientinnen und Patienten, die auf Grund der schwere ihrer Erkrankung ambulant nicht behandelbar sind, stationär versorgt werden.

In diesem Rahmen werden alle Patientinnen und Patienten ernährungsmedizinisch, psychoonkologisch und sozialmedizinisch versorgt.

Wir arbeiten eng mit der Abteilung für Medizinische Physik und Strahlenschutz zusammen. 


Ansprechpartner & Kontakt

Leitung

Prof. Dr. med. Jochen Willner

Klinikdirektor

Stv. Leiter Onkologisches Zentrum
Facharzt für Strahlentherapie

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Sekretariat

Annika Neubig

Sekretariat

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Jessika Kretzer

Sekretariat

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Leitender Oberarzt

Dr. med. Winfrid Melzner

Leitender Oberarzt

Facharzt für Strahlentherapie

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Dr. med. Hanno Zoske

Geschäftsführender Oberarzt

Facharzt für Strahlentherapie

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Oberarzt

Porträt einer lächelnden Frau mit langen, braunen Haaren, die ein weißes Hemd mit rosa Kragen trägt. Der Hintergrund ist hell und neutral gehalten. Die Frau strahlt Freundlichkeit und Professionalität aus.
Dr. med. Claudia Anhut

Oberärztin

Fachärztin für Strahlentherapie
MVZ Strahlentherapie Kulmbach

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Julianna Koosne Szabo
Julianna Koosne Szabo

Oberärztin

Fachärztin für Strahlentherapie

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Kontakt

Postanschrift

Klinik für Strahlentherapie 
Klinikum Bayreuth
Preuschwitzer Str. 101
95445 Bayreuth

Terminanfrage

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Unsere Leistungen

Radiochemotherapie

Eine kombinierte simultane Radiochemotherapie bedeutet, dass  zeitgleich zur Bestrahlung eine Chemotherapie appliziert wird. Ein solches Verfahren wird eingesetzt, um das Therapieergebnis der Krebsbehandlung zu verbessern. Zum einen wird die Wirkung der Abtötung von Tumorzellen durch die klassischen Chemotherapien genutzt, damit der Tumor besser kontrolliert werden kann. Zum anderen werden in Abhängigkeit vom jeweiligen Ursprungstumor Substanzen eingesetzt, die die Wirkung der Bestrahlung verbessern, sogenannte „Radiosensitizer“.

Zusätzlich können auch andere notwendige tumorwirksame Medikamente, wie etwa Immuntherapeutika, hormonell wirksame Medikamente oder weitere tumorspezifische Medikamente verordnet werden. Dies geschieht in Abhängigkeit von der Tumorart und der Notwendigkeit.

Typischerweise wird die simultane Radiochemotherapie bei Tumoren des Gehirns, des Kopf-Hals-Bereichs, der Speiseröhre, der Lunge, der Bauchspeicheldrüse, des Enddarms und der Blase eingesetzt. Ziel ist es, die verbesserte lokale Kontrolle des Tumorgeschehens (z. B. hochgradige Gliome, Lungen- und Speiseröhrenkrebs, Blasenkarzinome) bzw. eine verbesserte Operabilität (z. B. Bauchspeichel- oder Enddarmtumore) durch die Vorbehandlung zu erreichen oder eventuell ein Operation (z. B. HNO-Tumore, Enddarmkrebs, Harnblasenkarzinome) komplett zu vermeiden, und damit den Weg einre organerhaltende Behandlung zu gehen.

Je nach Tumorart wird die Chemotherapie an bestimmten Behandlungstagen entweder als Einzelgabe oder auch als zusammenhängende Gabe über mehrere Tage appliziert. Dem Therapieschema folgend wird dies wöchentlich oder nach mehreren Wochen wiederholt. Diesbezüglich erhalten Sie während des Aufklärungsgespräches genaue Informationen über den Ablauf.

Im Vergleich zur alleinigen Strahlentherapie ist die kombinierte Therapie mit leicht stärkeren Nebenwirkungen behaftet. Um absehbare Nebenwirkungen oder Komplikationen zu vermeiden, erfolgen je nach Chemotherapie-Protokoll entsprechende Voruntersuchungen und supportive Maßnahmen. Außerdem kann es notwendig sein, einen zentralen venösen Zugang (PICC- oder Portkatheter) zu implantieren, um damit Schädigungen des gesunden Gewebes an der Infusionsstelle durch die Chemotherapie zu vermeiden.

Die intensivere Therapie benötigt also eine intensivere Behandlung von Nebenwirkungen, die verstärkt auftreten können. Diese sind jedoch in der Regel mit einfachen Medikamenten gut beherrschbar und nur vorübergehend. Viele Nebenwirkungen klingen innerhalb weniger Tage deutlich ab.
 

Strahlentherapie

Ausstattung

  • Planungs-CT (Siemens)
  • zwei Linearbeschleuniger (Elekta EVO) am Klinikum Bayreuth
  • ein Linearbeschleuniger an der Zweigstelle Kulmbach (Elekta Harmony ab 2026)
  • Elektronen
  • Photonen
Beleuchteter Behandlungsraum mit modernem Linearbeschleuniger für Strahlentherapie: ringförmiger Strahlkopf, drehbarer Gantry, höhenverstellbare Patientenliege und Kontrollmonitore in klinischer Umgebung.

Moderne Bestrahlungsverfahren

Brachytherapie (Elekta Flexitron, High dose rate mit Iridium 192)

Brachytherapie ist eine Form der Strahlentherapie, bei der eine umschlossene radioaktive Strahlenquelle innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu bestrahlenden Gebietes im Körper platziert wird.Man spricht auch von interner Strahlentherapie, Therapie mit umschlossenen Strahlenquellen oder Kurzdistanztherapie.

SRS

Unter stereotaktischer Strahlentherapie versteht man die Bestrahlung eines kleinen Volumens mit hoher Dosis. Die stereotaktische Bestrahlung in einer einzelnen Therapiesitzung bezeichnet man als stereotaktische Einzeitbestrahlung oder Radiochirurgie.

SBRT - Stereotactic Body Radiation Therapy

Die stereotaktische fraktionierte Bestrahlung (stereotactic body radiotherapy, SBRT) bezeichnet die hochpräzise Verabreichung hoher Einzeldosen auf extrakranielle Zielvolumina (Tumorbereiche außerhalb des Schädels) in wenigen Fraktionen. Typischerweise finden eine bis fünf Behandlungssitzungen statt. Der Begriff wird auch als stereotaktische Radiotherapie (stereotactic body radiotherapy; SBRT) verwendet.

SGRT – Surface Guided Radiation Therapy

Die oberflächengeführte Strahlentherapie (engl. Surface Guided Radiation Therapy, SGRT) ist eine moderne Technik, die bildgeführte Systeme sinnvoll ergänzt. Im Gegensatz zu konventionellen IGRT-Systemen arbeitet die SGRT vollständig strahlungsfrei, was nicht nur die Patientenexposition reduziert, sondern auch zu einer Zeitersparnis während der Lagerung führen kann. Ein Vorteil der SGRT ist auch, dass auf die bisher üblichen Lasermarkierungen auf der Haut, die nicht abgewaschen werden dürfen, verzichtet werden kann (tattoo less).

IGRT

Bildgeführte Strahlentherapie ist der Prozess der häufigen Bildgebung während einer Strahlenbehandlung. Sie wird verwendet, um die Behandlung zu steuern, den Patienten zu positionieren und mit der Bildgebung vor der Therapie aus dem Behandlungsplan zu vergleichen.

VMAT – Volumetric Intensity Modulated Arc Therapy

VMAT ist eine Weiterentwicklung der IMRT, bei der das Bestrahlungsgerät um die Patientin oder den Patienten rotiert. Dabei werden sowohl die Form des Bestrahlungsfelds als auch die Intensität der Bestrahlung kontinuierlich angepasst.

Exactrac

Dieses Verfahren bietet Möglichkeiten zur sub-millimeter genauen Positionierung und Überwachung der Patienten während der Bestrahlung. Das System verbindet Echtzeit-Röntgenbildgebung mit der Positionsüberwachung basierend auf der Patientenoberfläche und modernster Thermaloberflächen-Kameratechnologie. Die innere Anatomie des Patienten kann hierbei unabhängig von Gantry- und Tischwinkel verifiziert werden, mögliche Korrekturen werden automatisch berechnet und noch  während der Bestrahlung vorgenommen.

Multimet-Behandlung

(Implementierung im Laufe des ersten Halbjahres 2026)

Mit „Multiple Brain Mets SRS“ kann die Bestrahlungszeit reduziert werden, indem nicht das gesamte Gehirn, sondern mehrere Hirnmetastasen gleichzeitig bestrahlt werden. Planung und Planungsvorbereitung bestehen aus mehreren automationsunterstützten Softwareapplikationen. Mit dem Multiple Brain Mets-Workflow können Behandlungspläne für einzelne Isozentren schnell erstellt und gleichzeitig eine hohe Konformität sowie steile Dosisgradienten erzielt werden.

Adaptive Strahlentherapie

(Implementierung im Laufe des ersten Halbjahres 2026)

Die Online-Adaptive-Radiotherapie (ART) ist eine zukunftsweisende Behandlungsform in der Radio-Onkologie. Diese Therapie erfasst tagesaktuelle Veränderungen vom Tumor sowie der Körperanatomie und berechnet daraufhin einen angepassten Bestrahlungsplan. Wir setzen dabei KI (Künstliche Intelligenz)-unterstützte Bestrahlungsplanung ein – ein weiteres Leistungsangebot für eine hochpräzise und an die Patientin oder den Patienten angepasste Behandlung.


Hochpräzisionsstrahlenzentrum Oberfranken

Jährlich erkranken in Deutschland fast 400.000 Menschen an Krebs. Die Strahlentherapie bildet bei der Behandlung von bestimmten Krebserkrankungen einen wesentlichen Baustein. In unserem Zentrum sind modernste Bestrahlungstechniken im Einsatz, die hoch effektiv das Tumorwachstum einschränken oder sogar einen Tumor völlig zerstören. Gleichzeitig können Nebenwirkungen minimiert werden. Wir wissen, dass die hochspezialisierte Technik für unsere Patienten ungewohnt ist und auch Angst machen kann. Daher wollen wir Ihnen durch Aufklärung und Information Hilfe anbieten. Gerne beantworten wir Ihnen alle Fragen zu Erkrankungen, Therapien und Medizintechnik. Unser Team aus Ärzten, Medizinphysikern, medizinisch-technischen Radiologieassistenten und Pflegekräften möchte Ihnen die beste medizinische Versorgung gewährleisten, in einem Umfeld in dem Sie sich wohl fühlen.

Die neueste Generation der Bestrahlung – zielgenau und effektiv

Elekta ist eine neue Hochpräzisionsbestrahlungsanlage, die in der Strahlentherapie eingesetzt wird, um das Wachstum von Tumoren zu hemmen oder diese völlig zu zerstören. Eine ausgeklügelte Technik verbindet Computertomographie, robotergestützte Patientenlagerung und Bestrahlungstechnik in einem System. Diese Kombination bietet Patienten mehr Sicherheit durch zielgenauere und angepasste Bestrahlung. Gleichzeitig werden Nebenwirkungen reduziert.

Mehr Sicherheit durch Präzision

Die Kombination des Elekta EVO mit Brainlab ExacTrac dynamic liefert mit dem integrierten Computertomographen, steroskopischer Durchleuchtung und Online-Oberflächentracking  hochauflösende Bilder der inneren Körperstrukturen. Tumore und umliegende Organe werden sichtbar. Auf Grundlage der Daten aus der Computertomographie und anderen bildgebenden Verfahren (Kernspintomographie, Photonen-Emissions-Tomographie usw.) werden der Bestrahlungsplan und die Behandlungsposition vom Medizinphysiker errechnet und messtechnisch am Modell geprüft. Die in alle Raumrichtungen bewegliche automatisierte Patientenauflage bringt den Patienten mit einer Genauigkeit im Submillimeterbereich in die exakte Behandlungsposition. Eine kontinuierliche Oberflächenüberwachung sichert zusätzlich die korrekte Lage. Die Strahlentherapeuten können auf die täglich wechselnde Anatomie des Patienten, wie unterschiedliche Volumen oder Lage des Tumors und der Organe, reagieren (wichtig beispielsweise bei der Behandlung von Prostatakrebs).

Nebenwirkungen werden reduziert

Die millimeterfeine Bündelung der Strahlen formt ein Bestrahlungsfeld, welches genau auf den Tumor konzentriert ist. Die Bestrahlung erfolgt unter ständiger Anpassung des Strahlenfeldes, sodass eine besser dosierte Behandlung möglich ist und gleichzeitig Begleiterscheinungen am umliegenden gesunden Gewebe minimiert werden.

Kürzere Therapie – mehr Lebensqualität

Somit kann die Behandlungszeit auf fünf bis sechs Minuten reduziert werden und verkürzt die Liegezeit für die Patienten deutlich. Die offene Bauweise und die geringe Geräuschkulisse bieten eine angenehme Umgebung. Die stereotaktische Behandlung kann eine offene Operation zur Tumorentfernung ersetzen und verhindert so invasive Eingriffe und lange Krankenhausaufenthalte. Bei bestimmten Behandlungen (Radiochirurgie) reduzieren sich die einzelnen Bestrahlungen von bisher 30 bis 35 Tage auf ein bis fünf Sitzungen. Dabei sind invasive Fixierungen nicht mehr nötig. Die effektive Bestrahlung verbessert die klinischen Ergebnisse und reduziert Nebenwirkungen.


Zweigstelle am Klinikum Kulmbach

Seit mehr als 15 Jahren ist unsere neue Zweigstelle am Klinikum Kulmbach  in Betrieb. Mit diesem gemeinsamen Projekt, in das wiederholt mehrere Millionen Euro investiert wurden, wird die Zusammenarbeit des Klinikums Kulmbach und des Klinikums Bayreuth bekräftigt. Die Abteilung für Strahlentherapie erstreckt sich über eine Fläche von rund 500m² und befindet sich im Untergeschoss des Neubaus, der 2011 hinter dem Klinikum in Kulmbach fertiggestellt wurde. Somit besteht jetzt auch die Möglichkeit, dass Patienten aus Kulmbach und Umgebung heimatnah bestrahlt werden können. Auch die Menschen in Bayreuth, die auf die Strahlentherapie angewiesen sind, profitieren von diesem neuen Standort, denn mit dem neuen Linearbeschleuniger stehen in der Region jetzt insgesamt drei moderne Geräte zur Verfügung. Dadurch ist ein sogenannter „Tandem-Betrieb“ möglich. Das bedeutet, dass Patienten – sollte einmal ein Gerät ausfallen – ihre Behandlung ohne relevante Zeitverzögerungen fortsetzen können.


Häufig gestellte Fragen

Wie verläuft eine stationäre Aufnahme?

Sobald Sie eine stationäre Einweisung  für die Klinik für Strahlentherapie erhalten haben, vereinbaren Sie oder Ihre behandelnde Ärztin/Arzt einen Termin für die Aufnahme. Am Aufnahmetag melden Sie sich bitte zur angegebenen Zeit in unserer Patientenaufnahme auf Ebene 0 im Haupthaus gegenüber der Information und melden sich dann bitte auf der Station 22, Haupthaus, Ebene -2. Für die Aufnahme benötigen Sie den Einweisungsschein und die Versicherungskarte.
Ihre Ansprechpartnerinnen sind:

  • Sylvia Konrad, Stationsleitung
  • Nicole Jüngling, stellvertretende Stationsleitung
  • Alexandra Maisel, Case Managerin
     

Was passiert auf Station?

Patienten und Patienten in der Klinik für Strahlentherapie werden auf der Station 22 im Haupthaus des Klinikums Bayreuth versorgt. Aktuell stehen 15 Planbetten zur Verfügung.

Die stationäre Aufnahme erfolgt zur Durchführung  einer simultanen Radiochemotherapie bei verschiedensten Tumorleiden. Das bedeutet, dass Patientinnen und Patienten, die gleichzeitig zur Bestrahlung eine Chemotherapie erhalten sollen, während der Chemotherapiezyklen stationär versorgt werden. Dies betrifft vor allem Patientin mit Kopf-Hals-Tumoren, Lungentumoren, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Enddarmkrebs sowie gynäkologische Becken Tumore (Zervix – oder Gebärmutterkarzinome).

Des Weiteren können aber auch alle Patientinnen und Patienten, die auf Grund der Schwere Ihrer Erkrankung ambulant nicht behandelbar sind, stationär versorgt werden.

In diesem Rahmen werden alle Patientinnen und Patienten sowohl ernährungsmedizinisch, psychoonkologisch als auch sozialmedizinisch angebunden. Mehr dazu auch auf der Seite des Sozialdienstes der Klinikum Bayreuth GmbH.
 

Was ist Strahlentherapie?

Die Strahlentherapie, auch Radiotherapie genannt, ist das medizinische Fachgebiet, das mit Hilfe der Anwendung von ionisierenden Strahlen am Menschen Krankheiten heilen kann oder lindern hilft. Es kommen dabei unterschiedliche Strahlenarten zur Anwendung, meist handelt es sich um sogenannte Photonen oder spezielle Röntgenstrahlung.

Wie wirken Strahlen?

Die zur Krebstherapie verwendeten Strahlen entfalten ihre Wirkung durch eine direkte Beeinflussung der Vermehrungsfähigkeit der Zellen. Besonders empfindlich reagieren wachsende (sich teilende) Zellen (z.B. Zellen bösartiger Tumore) auf die Bestrahlung. Durch Strahlung getroffene Krebszellen sterben im Lauf der Zeit ab und werden vom Körper abgebaut. Normale Körperzellen können Strahlung bis zu einem gewissen Grad verarbeiten. Durch die Bündelung (Fokussierung) der Strahlen auf das krankhafte Gewebe und die Bestrahlung in kleinen Portionen (Fraktionen) kann somit das gesunde Gewebe geschont werden, während krankhaftes Gewebe abgetötet wird.

Welche Erkrankungen können mit Strahlen behandelt werden?

In der überwiegenden Anzahl der Fälle wird die Strahlenbehandlung zur Krebstherapie eingesetzt und wird dann auch Radioonkologie genannt. Dabei erlaubt unsere Geräteausstattung mit modernsten Linearbeschleunigern die Therapie aller Krebsarten. Dabei wird die Bestrahlung alleine oder in Kombination mit Medikamenten (z.B. Chemotherapie) angewandt. In vielen Fällen können wir damit die Krebserkrankung heilen. Auch in unheilbaren Fällen kann mit Hilfe einer Bestrahlung eine gute und schnelle Linderung von Beschwerden erreicht werden. In aller Regel ist die Strahlenbehandlung ambulant möglich. Falls doch notwendig, können wir unsere Patienten im Klinikum stationär versorgen. Neben der Krebstherapie setzen wir die Strahlentherapie auch zur Behandlung einer Reihe gutartiger Erkrankungen erfolgreich ein, wie z.B. Schulterschmerz, Fersensporn, Tennisellenbogen oder bei andern schmerzhaften entzündlichen Gelenkbeschwerden.

Wie lange dauert eine Bestrahlung?

Eine Strahlenbehandlung besteht meist aus einer Serie von mehreren Bestrahlungen, die ein- bis zweimal täglich von Montag bis Freitag durchgeführt werden. Eine Bestrahlung dauert ca. 10–15 Minuten und ist völlig schmerzfrei. Eine Behandlungsserie erstreckt sich dabei in der Regel über ca. 5–8 Wochen.


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